3,9-Mio.-€-Projekt

Startschuss zum Bahnhof-Neubau in Lampretchtshausen

Salzburg
13.05.2011 18:53
Am kommenden Montag ist es genau 115 Jahre her, dass der erste Zug in Lamprechtshausen eingefahren ist. Jetzt endlich gibt es dort einen kompletten Bahnhofs-Neubau. 300 Meter näher am Ortszentrum, 3,9 Millionen Euro teuer, Fertigstellung im Mai 2012.

Zweieinhalb Stunden dauerte im Eröffnungsjahr 1896 die Fahrt in die Landeshauptstadt, drei Mal täglich fuhr damals die Lokalbahn. "Die Investition in einen neuen Bahnhof ist ein wichtiges Zeichen, dass man nicht nur in Ballungszentren Geld für den Nahverkehr in die Hand nimmt", so Landes-Vize Wilfried Haslauer: "Der neue Bahnhof ist für die Entwicklung des Wirtschaftsraumes nördlicher Flachgau enorm wichtig."

4,8 Millionen Passagiere pro Jahr
Salzburg-AG-Vorstand Arno Gasteiger räumte ein: "Wir verdienen mit der Lokalbahn zwar kein Geld, aber uns ist es wichtig, auch ein ökologisches Zeichen zu setzen. Wir befördern immerhin mit der Bahn jährlich 4,8 Millionen Passagiere, die so nicht mit dem Pkw fahren müssen."

3,9 Millionen Euro kostet der Neubau des Kopfbahnhofes, inklusive barrierefreier Bahnsteige, Aufenthaltsräume. Der Bahnhof wird gleichzeitig auch zur Wagenhalle: "Wir vereinen hier Bahn und Bus unter einem Dach", so Gunter Mackinger von der Salzburg AG.

Drei Kilometer neue Gleise als "Meilenstein"
Der nächste Schritt steht schon fest: Drei Kilometer neue Gleise für die Lokalbahn bis Ostermiething, die ebenfalls noch 2012 realisiert werden sollen. Lamprechtshausens Bürgermeister Hans Grießner freut sich auf den neuen Bahnhof: "Ein Meilenstein für die Ortsentwicklung." Sein Kollege Peter Eder aus Bürmoos zückte ebenfalls sofort den Wunschzettel: "Auch wir bräuchten dringend Verbesserungen bei unserem Lokalbahnhof. Toll wäre endlich eine überdachte Umsteigemöglichkeit."

Wenn der neue Lamprechtshausener Bahnhof im Mai 2012 fertiggestellt ist, können sich die Pendler auch über Parkplätze für 95 Pkws und für über 100 Fahrräder und Mopeds freuen.

von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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