Frau schwer verletzt

Versuchter Mord? Osttiroler gesteht Messerattacke

In der Lienzer Schweizergasse kam es Samstagabend zur Messerattacke.

(Bild: Martin Oberbichler, Krone KREATIV)

Nach dem blutigen Messerangriff am späten Samstagabend in Lienz in Osttirol zeigte sich der mutmaßliche Täter bei der polizeilichen Einvernahme geständig. Der 24-jährige Verdächtige soll eine Frau (47), die er offenbar kurz zuvor in einem Lokal kennengelernt hatte, auf offener Straße niedergestochen haben.

Er habe einen „plötzlichen Aggressionsschub“ gehabt, gab der Verdächtige am Sonntagabend bei seiner Einvernahme gegenüber der Polizei an. Wie Gert Hofmann, stellvertretender Leiter des LKA Tirol gegenüber der „Krone“ erklärte, werde gegen den 24-Jährigen nun wegen Verdachts des versuchten Mordes ermittelt.

Der Osttiroler wurde in die Justizanstalt eingeliefert. Demnächst wird die Staatsanwaltschaft über die Verhängung der U-Haft entscheiden.

Stichverletzungen am Oberkörper
Zur Tat war es am Samstagabend gegen 22 Uhr in der Lienzer Schweizergasse gekommen. Das 47-jährige Opfer - eine Slowakin, die in Nordtirol lebt - wurde schwer verletzt von Passanten auf der Straße liegend aufgefunden. Sie wurde mit Stichverletzungen im Bauch- und Hüftbereich sowie mehreren Schnittverletzungen im Bereich des Oberkörpers ins Spital eingeliefert. Die Polizei nahm daraufhin den 24-Jährigen fest, der sich in der Nähe des Tatorts aufhielt und verdächtigt wird, für den Angriff verantwortlich zu sein.

Als die Polizei, die über einen Notruf verständigt worden war, eintraf, wurde die 47-Jährige bereits von Passanten und Rettung versorgt. Die Exekutive geht davon aus, dass sich der mutmaßliche Täter und das Opfer vor der Tat in einem Lokal in Lienz kennengelernt und dieses gemeinsam verlassen haben.