Schmecken wunderbar

Das sollten Sie beim Genuss von Kapern beachten

Essen & Trinken
24.02.2022 06:00
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Kapern sind sehr gesund: Sie wirken entzündungs- und krebshemmend, harntreibend und sie helfen der Verdauung und dem Kreislauf. Und sie sind gut gegen Müdigkeit. Aber es gibt einige Regeln, die man beim Verzehr von Kapern beachten muss.

Bei Kapern muss man zwei Formen unterscheiden: Kapern und Kapernäpfel. Bei Ersteren handelt es sich um die geschlossenen Blütenknospen des Kapernstrauchs, der in Südeuropa heimisch ist. Sie werden im Frühjahr aufwendig von Hand geerntet, roh sind sie aber ungenießbar! Sie gehören mindestens einen Tag getrocknet, dann in Salzlake und in Essig gelegt. Da entsteht ihr allseits bekannter, pikanter, würziger Geschmack. Das sind die kleinen Kapern, die wir kennen. Sie werden entweder mit Salz oder mit Essig konserviert.

Kapern in Salz

Kapern in Salz aus Italien

Kapern in Essig (Sechserpack, 6 x 150 g))

Kapern in Weinessig

Grundsätzlich gilt, je kleiner die Kapern, desto besser. Ganz berühmt sind die kleinsten, die sogenannten „Nonpareilles“, die "Nichtsdergleichen".

„Nonpareilles“

Dann gibt es noch die großen Kapern, die sogenannten Kapernäpfel oder Kapernbeeren, das ist die Frucht des Kapernstrauchs. Sie können gegen Ende des Sommers geerntet werden und enthalten viele kleine Kerne. Sie werden ebenfalls in Essig oder Salz gelegt. Das ist die Form von Kapern, die auch als Snack sehr verbreitet ist, die kleinen Kapern hingegen eignen sich perfekt als Gewürz. 

Kapern-Äpfel

Kapern-Äpfel aus Spanien, 950 Gramm

Kapern-Sauce

Kapern enthalten grundsätzlich sehr viele Vitamine, dafür nur sehr wenig Kalorien (100 Gramm - 23 Kalorien). Sie stimulieren den Appetit und die Verdauungsfunktionen, was aber vielleicht noch wichtiger ist, sie hydrieren den Körper und wirken harntreibend. Daher eignen sie sich gut zu Diätzeiten, bei Cellullite und gegen Rosazea (Gesichtsrötung). Positiv wirkt sich auch das darin enthaltene Kämpferol aus. Dieser kann sich als Antioxidations- und Anti-Tumor-Mittel voll im Körper entfalten. Auch Quercetin in den Kapern spielt einen antibakterielle, antitumorale und herzschützende Rolle. Zudem senken sie auch den Blutzucker.

Weitere Eigenschaften von Kapern:

1. Erhöhen die Aktivität der Phagozyten (Fresszellen) und verstärken damit das Immunsystem
2. Limitieren Hystaminbildung
3. Wirken gut gegen Müdigkeit, vor allem bei Temperaturwechseln
4. Verbessert den Kreislauf, hilft bei sogenannten „schweren Füßen“
5. Gut gegen hohen Cholesterinspiegel
6. Wegen Salzgehalt gutes Antiallergen-Mittel (v.a. präventiv)

Probieren Sie Kapern aus! Spaghetti alla Puttanesca ist eines der besten Gerichte, das je mit diesen Beeren gezaubert wurde. Wenn Sie die „frivole“ Pasta ausprobieren wollen, hier das Rezept aus unserer Kulinarik.

Weitere Rezepte aus der süditalienischen Küche finden sie im Buch: Die Rezepte meiner italienischen Mamma von Christian Momo!

Die Rezepte meiner italienischen Mamma von Christian Momo!

Achtung!
Sollten Sie an hohem Blutdruck, Zwölffingerdarmgeschwür oder Nierenproblemen leiden, sollten Sie den Genuss von Kapern nicht übertreiben. Auch Schwangere müssen aufpassen! Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion verzichten besser auf die Kapern und auch Diabetiker sollten vor dem Verzehr der „Salzbeeren“ besser einen Arzt fragen.

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