Tragödie im Atlantik

AF 447: Auswertung der Flugschreiber beginnt

Ausland
12.05.2011 16:41
Die aus dem Atlantik geborgenen Flugschreiber des Air-France-Todesflugs 447 sind zur Auswertung in Frankreich eingetroffen. Die Flugunfallermittler präsentierten die Geräte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Le Bourget bei Paris. "Die Auswertung wird nun beginnen", sagte der Chef der zuständigen französischen Untersuchungsbehörde, Jean-Paul Troadec.

Der Stimmenrekorder und der Flugdatenschreiber gelten als Schlüssel zur Aufklärung des Unglücks. Bei dem Absturz am 1. Juni 2009 waren insgesamt 228 Menschen ums Leben gekommen. Sicher ist bisher nur, dass die Langstreckenmaschine vom Typ Airbus A330-200 auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in eine Unwetterfront flog und dort Probleme bei der Geschwindigkeitsmessung hatte. Schlechtes Wetter und fehlende Tempodaten allein dürften ein solches Flugzeug normalerweise aber nicht abstürzen lassen.

Das Wrack in 3.900 Metern Tiefe war erst Anfang April dieses Jahres nach mehreren erfolglosen Suchaktionen entdeckt worden. Neben den Flugschreibern und zahlreichen anderen Flugzeugteilen hat das Bergungsteam in den vergangenen Tagen auch zwei Leichen an die Meeresoberfläche geholt. Weitere sollen folgen, jedoch will die französische Justiz ausschließlich identifizierbare Leichen in einigermaßen gutem Zustand an die Wasseroberfläche holen, wie Angehörige berichteten. Zu entstellte Überreste sollen aus Respekt vor der Würde der Opfer auf dem Meeresboden bleiben.

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