Nach Verschärfung

2200 Euro Strafe für rasenden Pinzgauer Lehrling

Salzburg
07.02.2022 11:00
Tempo-Sünder müssen seit dem September 2021 viel tiefer in die Tasche greifen, wenn sie erwischt werden – der Bund hat bekanntlich auf Rufe der Salzburger Politik die Strafen für Raser verschärft. Wie schwer sie nun treffen, zeigt ein Fall aus dem Pinzgau: 2200 Euro hätte ein Lehrling zahlen sollen – als Erststrafe.

Am Abend des 13. November hat der bislang verwaltungsstrafrechtlich unbescholtene Lehrling einen teuren Fehler gemacht: Er drückte viel zu stark auf das Gaspedal seines Autos, raste mit 135 Kilometern pro Stunde über die Pinzgauer Bundesstraße (B311) bei Uttendorf. Dort gilt Tempo 80. Der Lehrling war laut Behörde um 55 km/h zu schnell. Eine Geldstrafe in Höhe von 2200 Euro flatterte Wochen später in den Postkasten des Mannes. Die Behörde könnte sogar bis zu 5000 Euro Strafe verlangen.

Nach Bitte reduzierte Gericht die Strafe

Gegen die Höhe legte der Lehrling Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht ein. Es tue ihm leid, er habe sich von Freunden mitziehen lassen und werde es nie mehr wieder tun, fand er reuige Worte. Mit einem Lohn von gerade mal 700 Euro wisse er nicht, wie er die Strafe bezahlen sollte, bat deshalb das Gericht um Milde. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation fand der Mann Gehör: Die Strafe wurde um die Hälfte auf 1100 Euro reduziert.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Salzburg



Kostenlose Spiele