Kammerchef irritiert

„Was tät ich, wenns Bosnienkrieg nicht geben hätt“

Salzburg
27.01.2022 08:00

Rund 100.000 Tote forderte der Bosnienkrieg, die wirtschaftlichen Folgen und Abwanderung dauern bis heute an. Kammerchef Peter Buchmüller kann Letzterem wohl etwas abgewinnen: „Was täte ich, wenn es den Bosnienkrieg nicht gegeben hätte. Ich könnte meine Geschäfte nicht mehr betreiben“, sagt er vor Journalisten.

Salzburgs Wirtschaftskammerpräsident Peter Buchmüller gibt sich in puncto Arbeitsmarkt wieder einmal offenherzig. Angesichts des eklatanten Mitarbeitermangels müsse man etwa das „Potenzial der Frauen heben“, Kinderbetreuungsangebote überarbeiten und unter anderem auch Langzeitarbeitslosen eine Chance geben, schlägt er bei der Jahresbilanz-Pressekonferenz des AMS am Mittwoch vor. Und kurz darauf verwirrt Buchmüller mit einem Sager: „Was täte ich, wenn es den Bosnienkrieg nicht gegeben hätte. Ich könnte mein Geschäft nicht mehr betreiben, wenn ich die Leute nicht hätte“, so der ADEG-Kaufmann, der zwei Märkte im Flachgau hat.

Buchmüller will nun eine qualifizierte Zuwanderung
Er zeigt sich sehr zufrieden mit seinen Mitarbeitern aus Bosnien. Für Mitarbeiter aus EU-Drittstaaten, wie aus dem Balkanland, müsse es künftig Erleichterungen beim Arbeitsmarktzugang geben: Der Kammerchef fordert eine „qualifizierte Zuwanderung“ und eine Überarbeitung der Rot-Weiß-Rot-Karte. Inwiefern sich die Anforderungskriterien ändern sollen, ließ Buchmüller aber offen.

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