Hintergrund unklar

Großeinsatz nach Drohung bei Innsbrucker Schule

Tirol
21.01.2022 11:52

Großalarm am Freitagvormittag in Innsbruck! Rund um die Volksschule Innere Stadt in der Angerzellgasse lief nach einer Drohung ein großer Einsatz der Polizei an. Über den Inhalt der Drohung ist derzeit nichts bekannt. Die Einsatzkräfte blieben bis Unterrichtsende vor Ort.

Was diese Drohung beinhaltete, darüber hält sich die Exekutive derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen noch in Schweigen. Es habe sich aber um keine Bombendrohung gehandelt, hieß es.

Drohbrief im Postkasten
Kurz nach Schulbeginn hat die Direktorin der Volksschule Innere Stadt im Briefkasten einen Drohbrief entdeckt. „Sie hat sofort die Polizei informiert und dann wurde am Vorplatz des Landestheaters eine Einsatzleitung aus Stadt, Polizei, Rettung und Feuerwehr installiert“, schilderte der für die Sicherheit zuständige Innsbrucker Vize-Bürgermeister Hannes Anzengruber (ÖVP) der „Krone“.

Die Polizei habe die Lage sondiert. „Man ist dabei sehr sensibel vorgegangen. Wir sind dann zum Schluss gekommen, dass keine Evakuierung der Schule notwendig ist. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 200 Schüler im Haus, im angrenzenden Gymnasium waren weitere 500 Schülerinnen und Schüler“, sagt Anzengruber weiter.

Auch Kriseninterventionsteam vor Ort
Es seien aber vorsichtshalber alle Maßnahmen für eine Evakuierung getroffen worden. Mit einer Sprengung der Schule, wie es ursprünglich heiß, sei nicht gedroht worden. „Es war auch ein Kriseninterventionsteam vor Ort, um eventuell erschreckte Eltern und Kinder zu beruhigen“, so Anzengruber. Das Wichtigste sei, dass am Ende des Tages nichts passiert ist. Die Suche nach dem mutmaßlichen Täter läuft.

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Die Polizei wird bis zum Ende des heutigen Schultages und damit bis in die Nachmittagsstunden vor Ort bleiben, um für die Sicherheit der SchülerInnen und LehrerInnen zu sorgen.

Tiroler Bildungsdirektion

Nach derzeitigem Kenntnisstand gebe es jedenfalls keine weiteren Hinweise auf eine konkrete Bedrohung, die Verantwortlichen nehmen die Lage aber sehr ernst, hieß es zu Mittag vonseiten der Tiroler Bildungsdirektion. „Die Polizei wird bis zum Ende des heutigen Schultages und damit bis in die Nachmittagsstunden vor Ort bleiben, um für die Sicherheit der SchülerInnen und LehrerInnen zu sorgen.“ Die Schulleitung habe bereits am Vormittag im Auftrag der Bildungsdirektion alle betroffenen Eltern informiert. Eltern konnten ihre Kinder ganz normal von der Schule abholen.

50 Einsatzkräfte, auch Cobra vor Ort
Die Ermittlungen zur Ausforschung des Schreibers laufen auf Hochtouren. Rund 50 Einsatzkräfte, darunter Beamte der Cobra, befanden sich an Ort und Stelle und sicherten das Schulgebäude und den Nahbereich ab. Zudem kam es zu einer Sperre der Angerzellgasse.

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