"Fukushima hat vieles verändert, den Blick geschärft und sicherlich einen Lernprozess in Gang gesetzt", so Wirtschaftskammer-Präsident Julius Schmalz: "Mit unserer Forderung an die politischen Entscheidungsträger in unserem Land, europaweit auf den Ausstieg aus der Atomkraft zu drängen, wollen wir ein Signal der Verantwortung setzen."
Salzburgs Wirtschaftskammer ist übrigens die erste in Österreich, die sich derartig klar deklariert. Ebenso bemerkenswert: Nicht nur alle politischen Gruppierungen in der Kammer, auch die Industriellenvereinigung unter Präsident Rudolf Zrost trägt die Resolution mit: "Die Erdbeben- und AKW-Katastrophe hat uns vor Augen geführt, dass die Gesellschaft in letzter Konsequenz weder Naturkatastrophen noch AKW-Unfälle beherrschen kann."
Große Sorge wegen "Schrott-Reaktoren"
Auch die Pinzgauer SP-Ortschefs Herbert Reisinger (Bruck), Franz Nill (Uttendorf) und Norbert Karlsböck (Kaprun) unterstützen die "Krone"-Petition zum Ausstieg aus dem Atom-Wahnsinn. "Uns geht es um die Sicherheit für kommende Generationen – und wir sorgen uns wegen der Schrott-Reaktoren an den Grenzen Österreich", erklären die Bürgermeister.
Ihr Ziel ist ganz klar: "Wir müssen erneuerbare Energie stärker fördern – also Wind, Biomasse, Sonne und auch Wasserkraft." Ihre drei Gemeinden gehen mit gutem Beispiel voran: In allen drei Orten werden um insgesamt 600 Millionen Euro große Wasserkraftwerke gebaut.
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