Reisewelt-Pläne

Nach Blaguss ist noch lange nicht Schluss

Mehrheitseigentümerin der Reisewelt ist die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.

(Bild: Alexander Schwarzl)

Die Planungen für 2022 sind seit September abgeschlossen. „Mit einem Reisejahr wie vor der Pandemie rechnen wir erst mit 2024“, sagt Reisewelt-Chef Felix König. Kurzarbeit steht deshalb beim Unternehmen aus Linz an der Tagesordnung. Hinter den Kulissen läuft die Zusammenführung mit Bus-Reise-Experte Blaguss.

Im April des zu Ende gehenden Jahres wurde der Coup in der österreichischen Touristikbranche bekannt: Die zur Raiffeisenlandesbank gehörende Reisewelt schließt sich mit Blaguss Touristik zusammen.

Der Bus-Reise-Experte Blaguss ist nun Teil der Reisewelt.

(Bild: Patrick Huber)

Schon vor der Corona-Pandemie hatten die beiden Unternehmen angebandelt, vor ein paar Monaten wurde dann Nägel mit Köpfen gemacht. Damit der Deal gelingen konnte, gab der bisherige Reisewelt-Alleineigentümer, die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, 25,1 % seiner Anteile an die Burgenländer ab. Mit Blaguss schließt die Firma aus Linz eine Lücke im Osten Österreichs, außerdem kommt viel Know-how rund um Busreisen dazu, freuen sich die Reisewelt-Chefs Felix König und Ervin Sebestyen.

Reisewelt-Geschäftsführer Felix König.

(Bild: Markus Wenzel)

Derzeit mit Doppelnamen
Das Netz der Reisewelt wuchs dank der Zusammenführung mit Blaguss um neun Standorte - von Wien bis Neusiedl am See. Ob es bei Blaguss zu einem Namenswechsel kommen wird? „Wir haben das noch nicht entschieden“, sagt König. Derzeit fahren die Standorte zweigleisig, führen einen Doppelnamen. König denkt nach vorne, will weiter wachsen. „Wir sehen uns als Plattform, stehen Interessierten offen“, sagt König.

Die Kurzarbeit ist für uns eine arbeitsplatzsichernde Maßnahme. Wir haben die Zeit aber auch genutzt – etwa für die größte Weiterbildungsoffensive in der Reisewelt-Geschichte.

Felix König, Geschäftsführer Reisewelt

Aufgrund der Corona-Krise und starker Umsatzeinbrüche hatte das Reiseunternehmen selbst vier Filialen geschlossen: „Bei einem Umsatzminus jenseits der 90 Prozent kann das nicht ohne Folgen gehen.“ Die Belegschaft ist nach wie vor in Kurzarbeit.