Linzer Voestalpine

US-Zölle, Unsicherheit: Umsatz und Gewinn gesunken

Oberösterreich
06.08.2025 08:30

Der Linzer Stahlkonzern voestalpine kämpft weiter mit einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld. Die Oberösterreicher starteten mit 3,9 Milliarden Euro Umsatz in das Geschäftsjahr, das ist ein Rückgang um 5,9 Prozent. Der operative Gewinn (EBIT) sank fast um ein Viertel auf 171,5 Millionen Euro.

Der Linzer Stahlkonzern veröffentlichte am Mittwoch seine Zahlen. Der Industriekonzern mit weltweit rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sieht sich wegen der US-Zölle mit viel wirtschaftlicher Unsicherheit konfrontiert. Vor allem im Maschinenbau und in der Autozulieferindustrie ist die Lage eher schwierig. Besser ist die Nachfrage bei der Eisenbahn und in der Luftfahrtindustrie.

Voestalpine-Vorstandschef Herbert Eibensteiner.
Voestalpine-Vorstandschef Herbert Eibensteiner.(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Vorstandschef Herbert Eibensteiner erklärte in einer Mitteilung: „Die voestalpine konnte sich in diesem schwierigen Umfeld gut behaupten und hat ihre internationale Innovations- und Technologieführerschaft in Bereichen wie etwa Bahninfrastruktur und Lagertechnik weiter ausgebaut.“ 

Folgen von Trumps Zoll-Deal ist weiterhin offen
Der Zoll-Deal mit den USA hat die Unsicherheiten nicht ausräumen können, wie das Unternehmen erklärte, denn die konkrete Ausgestaltung in einzelnen Segmenten, wie etwa Stahl, blieb bisher offen. Trotz der offenen Fragen hält der Vorstand an der im Juni abgegebenen Prognose für das Geschäftsjahr 2025/26 fest. Er erwartet ein EBITDA zwischen 1,4 und 1,5 Mrd. Euro. Im ersten Quartal lag dieses bei 361,2 Mio. Euro.

Gewinn ging massiv zurück
Der Linzer Stahlerzeuger stemmt sich seit mehr als zwei Jahren gegen die Rezession in Österreich. Das Unternehmen hatte, bevor sich die Konjunktur eintrübte, noch einen Nettogewinn von 1,2 Mrd. Euro geschrieben. In den letzten beiden Geschäftsjahren waren es aber jeweils nur noch rund 200 Mio. Euro.

Die erste wasserstoffbasierte Schiene wurde in Linz verlegt.
Die erste wasserstoffbasierte Schiene wurde in Linz verlegt.(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Zuletzt präsentierten die Voestalpine, die ÖBB und die Politik in Linz eine Innovation, die weltweit Schlagzeilen machte. Erstmals kam eine vollständig klimaneutral produzierte Schiene zum Einsatz. Das Besondere daran? Statt mit Kohle wurde das Stahlprodukt mit grünem Wasserstoff hergestellt – ein Quantensprung für die nachhaltige Bahnindustrie.

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OÖ-Krone
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