„Das darf doch nicht wahr sein!“, ärgert sich Ex-Tennisprofi Daniel Köllerer (41) lautstark im Gespräch mit der „Krone“. Der heutige Reality-TV-Star schildert im Gespräch, warum sein Konto gesperrt wurde und er seiner Bank sogar 30 Euro für seine Tochter erklären muss.
„Ich kann nicht einmal das Parkticket zahlen. Mein Konto ist auf null gesetzt worden. Offenbar bin ich unter Geldwäscheverdacht!“ – Ex-Tennisprofi und inzwischen Reality-TV-Star Daniel Köllerer (41) aus Wels in Oberösterreich ist stinksauer und verzweifelt. Grund: Seine Hausbank hat ihm das Konto gesperrt.
Köllerer musste 216 Transaktionen nachweisen
„Das ist irgendeine Compliance-Sache. Aber ich hab’ nichts falsch gemacht und auch rechtzeitig alle geforderten Unterlagen vorgebracht“, sagt Köllerer, der derzeit im Ausland unterwegs ist. So musste er konkret 216 Transaktionen – Eingänge und Ausgänge – auf seinem Konto vom 1. Jänner 2024 bis zum 28. Mai 2025 nachweisen.
„Da ging es auch um 30 Euro, die ich meiner Tochter zu Ostern überwiesen habe. Oder um 85 Euro, die mir meine Tochter überwiesen hat, weil ich ihr das Geld für Kleidung geliehen hatte“, ärgert sich der Ex-Tennisprofi, der wegen seines Temperaments den Spitznamen „Crazy Dani“ verpasst und 2011 wegen Spielmanipulation in drei Fällen eine lebenslange Sperre aufgebrummt bekommen hatte.
Ich habe fristgerecht alle Daten übermittelt und dennoch wurde mein Konto gesperrt. Ich habe nichts Falsches getan.
Ex-Tennisprofi Daniel Köllerer
Auch höhere Summen dabei
Bei den Nachweisen geht es auch um höhere Summen: „Einmal habe ich 3000 Euro fürs Casino abgehoben und am nächsten Tag mehr als 4000 Euro eingezahlt. Ist doch logisch, woher die Einzahlung kommt. Auch, dass ich mir Geld von meiner Krypto-Wallet ausbezahlt habe, ist doch nichts Ungewöhnliches“, sagt Köllerer im Gespräch mit der „Krone“.
Bank darf nichts zu Fall sagen
Seitens der Sparkasse OÖ darf man über den konkreten Fall nichts sagen, und Köllerer wollte die Bank nicht aus dem Bankgeheimnis entlassen: „Ich erreiche dort niemanden, der für mich zuständig ist.“
„Compliance sorgt dafür, dass die in der Finanzwelt gültigen Regeln eingehalten werden. Indem unter anderem verdächtige Geldflüsse erkannt und gemeldet werden, sollen insbesondere Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und andere Finanzvergehen durch dieses Sicherheitssystem verhindert werden“, heißt es von der Sparkasse OÖ auf „Krone“-Anfrage.
Beispielsweise werden große Bargeldeingänge oder untypische Überweisungen ins Ausland hinterfragt. Dies wird aber nicht vom jeweiligen Bankbetreuer gemacht, sondern läuft im Hintergrund durch automatisierte Computerprogramme. Kann eine Transaktion nicht einwandfrei beurteilt oder nachvollzogen werden, dann muss die Bank diese laut Gesetz an die Behörde melden.
Von der Sparkasse – und auf „Krone“-Nachfrage auch von anderen Banken – heißt es, dass im Hintergrund automatisiert immer Überprüfungen von Transaktionen laufen. Wenn „ungewöhnliche Kontobewegungen stattfinden, ist die Bank rechtlich verpflichtet, den Sachverhalt näher zu untersuchen“.
Köllerer will alle Unterlagen zur Klärung der Ungereimtheiten – alleine 816 Seiten eines Wettanbieters – beigeschafft haben. Die Klärung wird offenbar noch dauern, derzeit ist er schwer erreichbar.
„Sonst wäre es volles Desaster“
„Ich kann zwar kein Geld beheben, aber zum Glück laufen die Alimente, Versicherungen und Kreditraten fürs Haus weiter, sonst wäre es ein volles Desaster“, so der Welser.
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