„Eine Lösung für alle“

Wird nun die Schanigarten-Sperrstunde verlängert?

Oberösterreich
06.08.2025 13:00

Längere Öffnungszeiten oder weiterhin früher Schluss? Die Stadt Linz sucht nach einer Lösung für die Schanigärten-Sperrstunde, mit der Gastronomen wie Anrainer gut leben können. Neue Vorschläge liegen in der Luft – und das nicht nur für die Innenstadt. Wo bald länger ausgeschenkt werden könnte, gibt´s hier.

Die Diskussion rund um die Öffnungszeiten der Linzer Schanigärten bewegt weiter die Gemüter – vor allem in der Gastronomie. Während die einen auf längere Bewirtungszeiten bis Mitternacht hoffen, herrscht in vielen Bereichen noch rechtliche Unsicherheit.

Zuletzt forderte Wirtesprecher Michael Nell eine einheitliche Regelung bis 24 Uhr. SP-Stadtchef Dietmar Prammer zeigte sich daraufhin gesprächsbereit und kündigte an, sich aktiv um eine praktikable Lösung kümmern zu wollen. Nun folgte ein erstes Treffen zwischen Nell und dem zuständigen FP-Stadtrat Michael Raml – die Ergebnisse präsentierten die beiden der „Krone“ danach im Glockenspiel-Schanigarten am Hauptplatz.

Gastgarten oder Schanigarten?

Der Begriff Schanigarten ist österreichweit bekannt und gebräuchlich, besonders dort, wo Gastronomie öffentlichen Raum nutzt. Er ist zwar wienerischen Ursprungs, aber längst nicht auf Wien beschränkt.

Jeder Schanigarten ist ein Gastgarten, aber nicht jeder Gastgarten ist ein Schanigarten. Als Gastgarten wird jede Außenfläche bezeichnet, auf der ein Gastronom Gäste bewirtet – egal ob auf privatem oder öffentlichem Grund. Der Schanigarten ist also ein spezifischer, rechtlich geregelter Gastgarten auf öffentlichem Raum.

„Wir wollen beide eine pragmatische Lösung“
„Durch’s Reden kommen die Leute zusammen. Wir wollen beide eine pragmatische, möglichst einheitliche Lösung, bei der auch die Interessen der jeweiligen Anrainer berücksichtigt werden“, so Raml. Ein entsprechender Vorschlag soll nun rasch erarbeitet und bereits im September dem Gemeinderat vorgelegt werden. Als erster Wirkungsbereich wurde jenes Gebiet festgelegt, das vom Linzer Innenstadtkonzept erfasst wird – ein Bereich mit dichter Gastronomie, hoher Besucherfrequenz und touristischer Bedeutung. Für Nell war das Treffen ein wichtiges Signal: „Es war ein sehr konstruktives Gespräch. Ich hoffe, dass rasch eine Lösung im Sinne eines funktionierenden Miteinanders gefunden wird.“

„Auch Tourismuszone in Urfahr gehört mitgedacht“
SP-Wirtschaftsstadtrat Thomas Gegenhuber brachte zudem gestern einen weiteren Vorschlag ein: „Ich würde auch die Tourismuszone in Urfahr – von Alt-Urfahr bis zum Ars Electronica Center – sowie ,Under the Bridge‘ unter der Eisenbahnbrücke in die Diskussion mit aufnehmen.“ 

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