Der Hundeschmuggel blüht: Kürzlich wurde beim Tierschutzhof „Pfotenhilfe“ eine junge Hündin abgegeben, die eine offenbar drogenabhängige Frau zunächst in Linz aussetzen wollte. Als sie dabei beobachtet wurde, hat sie die Hündin in einem Lokal verschenkt. Eine beherzte Tierfreundin nahm sie daraufhin samt Pass an sich und brachte sie zu den Tierschützern.
„Pfotenhilfe“-Chefin Johanna Stadler, die sich gleich um die erst wenige Monate alte schwarze Hündin kümmerte und sie „Fanni“ taufte: „Wie so oft, war auch ‘Fanni‘ ein Opfer der Hundemafia. Viel zu früh wurde sie ihrer Mutter entrissen, illegal nach Österreich geschmuggelt und verkauft. Auch der Impfpass gehörte gar nicht zu Fanni, der eingetragene Microchip ist nicht implantiert, und die Impfungen scheinen gefälscht zu sein. So hätte die anscheinend aus Serbien stammende ‘Fanni‘ jedenfalls nicht einmal die Grenzen passieren dürfen.“
Bei der Erstuntersuchung fiel dem Tierarzt sofort auf, dass Fanni mehrere haarlose Stellen hat, mit Parasiten übersät ist und auch generell einen verwahrlosten Eindruck macht. Eine Infektionskrankheit macht der kleinen Hündin zusätzlich zu schaffen, weswegen sie weiterhin in tierärztlicher Behandlung ist. "Ich verstehe nicht, warum sich die Leute immer noch Hunde aus dubiosen ausländischen Quellen bestellen, während die Tierheime ohnehin schon mehr als voll sind. Solche Hunde belasten uns zusätzlich. Bis zum neuen Jahr hoffen wir jedenfalls, dass ‘Fanni‘ wieder gesund ist und wir eine liebevolle Familie für sie finden", so Stadler abschließend.
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