Erfolgskonzept

“Shared Space”: Feldkirchen und Graz ziehen nach

Steiermark
21.04.2011 10:22
Gegenseitige Rücksichtnahme aller (!) Verkehrsteilnehmer statt Ampeln und Verkehrstafeln - das ist die Idee, die hinter "Shared Space" steckt. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt in Gleinstätten, ziehen jetzt auch Feldkirchen und Graz nach.

Mitte Mai beginnt in Feldkirchen der erste Bauabschnitt (Feldkirchner Straße bis Autobahnbrücke) des neuen "Shared Space", der im Endausbau in zwei bis drei Jahren etwa 4,5 Kilometer lang sein wird.

Land trägt Hälfte der Kosten
Adolf Pellischek, der ÖVP-Bürgermeister von Feldkirchen, erhofft sich durch die Umgestaltung (die Ampel kommt weg, für Fußgeher, Radfahrer und Autofahrer gibt es eigene Orientierungshilfen) zweierlei - eine höhere Attraktivität des Ortskerns und eine Geschwindigkeitsreduktion des motorisierten Verkehrs. Etwa 12.000 Fahrzeuge rollen ja täglich durch Feldkirchen - vorbei an Schulen, Geschäften usw. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt (inklusive Marktplatz) belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro - die Hälfte trägt das Land.

Positive Bilanz
In Gleinstätten zog man im März eine erste Bilanz über den dortigen "Shared Space", der ein halbes Jahr zuvor eingerichtet worden war. Die Geschwindigkeit der Pkws ist damit deutlich gesunken, es gab nur einen einzigen - leichten - Unfall mit Blechschaden.

Sonnenfelsplatz wird umgebaut
Auch in Graz ist es nun - nach einer längeren Verzögerung - so weit. Der Sonnenfelsplatz wird ab Anfang Mai zum ersten "Shared Space" in der Landeshauptstadt umgebaut.

von Gerald Richter, "Steirerkrone"
Bild: Als erste österreichische Gemeinde hat Gleinstätten einen "Shared Space" eingeführt.

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