„Krone“-Kommentar

Volle Härte – aber nur, wo es geht

Familie
15.12.2021 06:00

Die Sorge vor der neuen Virusmutation Omikron, zu der es noch wenig valide Daten gibt, ist groß. So groß, dass die Entscheidungsträger bei den Maßnahmen auf volle Härte und größtmögliche Sicherheit setzen.

Aber tun sie das wirklich? Oder gilt diese Alarmstufe Rot besonders in jenen Bereichen, die leicht zu exekutieren sind? Der Verdacht drängt sich auf. Denn wie wäre es anders erklärbar, dass bei einem Omikronfall an Schulen die ganze Klasse, sprich je rund 25 Kinder, die im Unterricht durchgehend Masken tragen, 14 Tage in Zimmer-Isolation geschickt werden. Auch wenn sie bereits doppelt geimpft oder genesen sind.

Während jeden Samstag in Wien Zigtausende Demonstranten aufmarschieren, ohne jeglichen Sicherheitsabstand. Leser beschrieben uns etwa die Situation in den Zügen, mit denen die Maßnahmen-Gegner in die Bundeshauptstadt tingeln. Verzweifeltes Zugpersonal im hilflosen Kampf gegen grölende Typen ohne Maske.

Auch in etlichen anderen Bereichen ist es kaum möglich, die Kontaktverfolgung sicherzustellen. Jetzt, wo fast alles wieder offen hat.

Da ist es doch wesentlich leichter, Schüler in Quarantäne zu schicken. Und damit volle Härte und größtmögliche Sicherheit unter Beweis zu stellen.

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