14.12.2021 19:23 |

Klasse in Quarantäne

Erster Omikron-Fall an Wiener Schule bestätigt

Seit dem Wochenende wird hart über die neuen Quarantänebestimmungen bei Omikron-Verdachtsfällen diskutiert. Jetzt gibt es laut „Krone“-Informationen den ersten bestätigten Fall der neuen Mutation an einer Schule in der Wiener Josefstadt! Dort wurde letzte Woche am Mittwoch ein Gymnasiast positiv getestet.

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Erst diese Woche wurde der Schüler dann informiert, dass er sich mit der Omikron-Variante angesteckt hat! Auch die beiden Sitznachbarn des Schülers sind positiv. „Ob sie ebenfalls mit der Omikron-Variante infiziert sind, ist noch nicht bestätigt“, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.

14 Tage Quarantäne für ganze Klasse
Bis jetzt war die Klasse im Distance-Learning, nun wird auch die 14-tägige Quarantäne-Regelung für alle Mitschüler tragend. Es ist die erste Klasse, die mit den verschärften Quarantäne-Regelungen konfrontiert ist.

Eltern empört über die neuen Regeln
Die neuen strengen Maßnahmen an Schulen sorgten zuletzt für große Empörung. Wie berichtet, wird schon bei einem positiven Fall der neuen Variante an der Schule die ganze Klasse für 14 Tage in Quarantäne geschickt, auch geimpfte oder genesene Kinder. Die harte Regelung, die Familien auch über Weihnachten treffen kann, sieht Zimmer-Isolation bzw. Maskenpflicht im Rest der Wohnung vor.

Was bei etlichen Lesern auf krone.at auf Unverständnis stieß. „Das sind völlig unrealistische Maßnahmen, das sorgt für Ärger und Frust“, meinte ein User. „Absolut unverhältnismäßig“, ein anderer. Darunter mischten sich aber auch zustimmende Kommentare, wie etwa: „Es sind Regeln für die Gesundheit und die müssen eingehalten werden.“

Maßnahmen sind der großen Sorge geschuldet
Hintergrund der neuen Maßnahmen ist die große Nervosität vor Omikron, zumal noch schwer einzuschätzen ist, welche gesundheitlichen Schäden die Mutation hervorruft und wie schwer die Verläufe tatsächlich sind. „Es herrscht sehr große Zurückhaltung, weil wir nicht wissen, was genau auf uns zukommt“, heißt es aus dem Rathaus.

Von der langen Isolation sind nicht nur Schüler betroffen, sondern Kontaktpersonen in allen Bereichen. Sollte sich Omikron also durchsetzen und die Quarantäneregeln so strikt bleiben, kann das massive Auswirkungen auf alle Lebensbereiche haben.

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Ich mache mir natürlich Gedanken darüber, wie wir den Spitalsbetrieb aufrecht erhalten können, wenn nach Omikron-Impfdurchbrüchen Teile der Belegschaft in 14-tägige Quarantäne müssen.

Paul Plener, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Wiener AKH.

Werden die Regelungen bald adaptiert?
Ein Umstand, der auch Paul Plener, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Wiener AKH, besorgt: „Ich mache mir natürlich Gedanken darüber, wie wir den Spitalsbetrieb aufrecht erhalten können, wenn nach Omikron-Impfdurchbrüchen Teile der Belegschaft in 14-tägige Quarantäne müssen.“

Für die derzeitige Vorsicht der Politik hat der Arzt aber Verständnis: „Ich hoffe, dass wir in wenigen Wochen schon viel mehr über Omikron wissen und die Maßnahmen dann rasch angepasst werden können.“

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