
In anderen Fraktionen ist so etwas ganz normal, bei der SPÖ hat es eher Seltenheitswert: Die Partei applaudiert ihrer Chefin. Für ihren Vorstoß einer 500-Euro-Prämie für die dritte Corona-Impfung erhält Pamela Rendi-Wagner viel Zuspruch von den Genossen. Die Regierung hält jedoch wenig von dem Plan.
Rendi-Wagner will ab dem kommenden Februar Gutscheine in der Höhe von 500 Euro für all jene, die bereits dreimal geimpft sind, verteilen lassen. Der Vorstoß kommt bei den Genossen gut an. Man müsse positive Anreize setzen, um die Impfrate zu erhöhen, sagt etwa Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. Von dem Impfscheck würde Österreich mehrfach profitieren, ist Kaiser überzeugt.
Wenig überraschend begrüßen der stellvertretende SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried und SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch den Vorschlag von Rendi-Wagner. Die Prämie stärke die Kaufkraft und sichere 30.000 Arbeitsplätze, betont Gewerkschafter Muchitsch. Auch Niederösterreichs SPÖ-Chef Franz Schnabl und Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl begrüßen den Vorstoß.
Gesundheitsministerium skeptisch
Ganz anders sieht das hingegen die türkis-grüne Bundesregierung. Es solle nicht der Eindruck entstehen, dass eine Impfung bezahlt werden müsse, heißt es dazu aus dem Gesundheitsministerium. Viele Experten sehen auch die Höhe der Prämie äußerst skeptisch.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).