Von 16. bis 19. Dezember gastiert der „Zirkus“ der Nordischen Kombinierer in der Ramsau. Die „Krone“ machte einen Lokalaugenschein. OK-Chef und „Mister Ramsau“ Alois Stadlober sprach dabei über den Weltcup, unsere Chancen und Hoffnungen auf eine WM in der Steiermark.
In Lillehammer haben die „nordischen“ Weltcup-Sportler an diesem Wochenende Großkampftage - nächste Woche gastiert der Zirkus dann in der Ramsau. Und unterm Dachstein ist man für den Ansturm von 161 Athleten und 191 Betreuern aus 20 Nationen bereits gerüstet, wie OK-Chef Alois Stadlober, Chef des Landesleistungszentrums und „Mister Ramsau“, der „Krone“ bei einem Lokalaugenschein zufrieden mitteilte.
Die Anlagen im tiefverschneiten Trainingsmekka der Nordischen sind bereit: „Die Loipen sind präpariert, an manchen Stellen werden wir noch Kunstschnee aufbringen, falls uns Regen den Schnee wegfressen sollte. Auch die Schanze werden wir dieses Wochenende aufmachen, da haben wir bereits viele Anfragen von Teams, die trainieren wollen. 80 Mitarbeiter stehen für die Organisation parat, auch Wachs- und Umziehcontainer sind bereit.“
Das Covid-Konzept steht, noch wird geklärt, ob Zuschauer zugelassen werden: „Hotels und Gastro sind nur für Sportler und Trainer offen und die müssen uns einen 2,5 G-Status vorweisen. Jeder, der in der roten Blase ist, braucht einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist.“ Für weitere PCR-Tests werden in der Schladminger Teststraße und im Krankenhaus Möglichkeiten bereitgestellt.
Natürlich gibt’s Hoffnungen auf rot-weiß-rote Siege: „Bei den Damen-Skispringerinnen sind wir mit Marita Kramer scharf aufgestellt, die war im Vorjahr Zweite. Bei den Kombi-Herren haben Johannes Lamparter und Lukas Greiderer mitgemischt, und bei der Damen-Kombi war noch nicht viel. Mit Lisa Hirner könnte es ein Podium geben. Grundsätzlich könnten wir in allen drei Bewerben einen Österreicher aufs Podium bringen.“
In der Ramsau gab’s ja schon mehrere rot-weiß-rote Highlights: Mario Stecher hat 2010 einen Doppelsieg gelandet. „Mir ist immer wichtig, dass ein Österreicher am Podium ist. Und auch ein Deutscher. Das ist wegen der Berichterstattung der deutschen Medien wichtig. Das ist eine touristische Werbung für die Ramsau.“
„Eine WM würde 50 Millionen Euro kosten“
Dass die Ramsau nach 1999 wieder eine WM braucht, um ihre Infrastruktur auf den letzten Stand zu bringen, relativiert der Langlauf-Staffel-Weltmeister von 1999: „Das Wort Weltmeisterschaft möchte ich noch nicht in den Mund nehmen. Loipenmäßig und beschneiungsmäßig sind wir stark aufgestellt, wegen der Vergrößerung unserer Schanze auf Hillsize 109 sind wir im Sportministerium und beim Land auf der Agenda.“ Der ÖSV hatte schon ein Gespräch mit Landesrat Drexler. „Ich bin guter Dinge, dass wir kurzfristig was weiterbringen. Eine WM können wir langfristig andenken, aber die würde 50 Millionen Euro kosten. Momentan könnten wir den Langlauf nicht in Ramsau ausrichten. Vor einer echten WM müssten wir eine Junioren-WM ausrichten."
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