Laut einer neuen Studie drohen die Korallenriffe im westlichen Indischen Ozean in 50 Jahren zu verschwinden. Die Autoren weisen darin auf die negativen Effekte der Erderwärmung und der Überfischung auf die Korallenriffe hin, die nur 0,2 Prozent des Meeresgrundes bedecken, aber mindestens ein Viertel der Flora und Fauna in den Meeren beheimaten.
Die von den Forschern vorgestellten Ergebnisse beziehen sich in erster Linie auf die Korallen an der Ostküste Afrikas. In dieser Weltregion drohe in den nächsten Jahrzehnten ein „völliges Zusammenbrechen des Ökosystems“. Die Schäden seien auf Jahrzehnte hinaus „irreversibel“, heißt es in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature Sustainability“
Die Forschungen wurden vom kenianischen Ozeanischen Institut Cordio durchgeführt und von der Weltnaturschutzunion (IUCN) unterstützt. Die Studie deckte 12.000 Quadratkilometer Korallenriffe ab.
Die größte Gefahr besteht der Studie zufolge für die Korallenriffe vor Mauritius, den Seychellen, den Komoren und Madagaskar, die zugleich beliebte Urlaubsziele sind. Intakte Korallenriffe bieten einen guten Schutz gegen Stürme und Erosion.
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