Crystal Palace mit dem oberösterreichischen Trainer Oliver Glasner zieht nach dem Ausschluss aus der Europa League wie angekündigt vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS).
Das Gericht mit Sitz in Lausanne bestätigte den Eingang der Berufung gegen die Entscheidung der Europäischen Fußball-Union (UEFA). Eine Entscheidung soll bis spätestens 11. August getroffen werden.
Die UEFA hatte den englischen Premier-League-Klub am 11. Juli in die klassentiefere Conference League zurückversetzt. Grund für die Entscheidung sind Regularien beim sogenannten Multi-Club-Ownership. Gegen diese haben nach Ansicht der UEFA sowohl FA-Cup-Gewinner Palace als auch Olympique Lyon verstoßen, weil bis vor Kurzem der US-Amerikaner John Textor große Anteile an beiden Klubs hielt.
Laut UEFA-Regeln ist es untersagt, dass zwei oder mehrere von einer Institution kontrollierte Vereine im gleichen Wettbewerb antreten. Lyon bleibt im Wettbewerb, weil es einen Zwangsabstieg aus der französischen Ligue 1 abwenden konnte. Für Palace bekam Ligakonkurrent Nottingham Forest den Startplatz in der Europa League, obwohl der Club den Europacup als Tabellensiebenter knapp verpasst hatte.
Welchen Einfluss hat Textor?
Crystal Palace klagte vor dem CAS auf eine Zurückstufung in die Europa League bei einer gleichzeitigen Ablehnung der Teilnahme von Nottingham. Alternativ wird die Wiederaufnahme in die Europa League bei gleichzeitiger Ablehnung der Teilnahme von Lyon beantragt. Klub-Präsident Steve Parish (59) hatte sich gegen den Vorwurf der Einflussnahme von Textor in die Geschäfte von Crystal Palace gewehrt. Nach seiner Ansicht falle Crystal Palace nicht unter die Regel, die die UEFA angewendet hat. Er halte es „für eine der größten Ungerechtigkeiten, die jemals im europäischen Fußball passiert sind“.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.