Die Hoffnungen der spanischen Fußball-Liga auf Austragung eines Spiels der Primera Division in den USA haben erneut einen kräftigen Dämpfer erlitten. Das Oberlandesgericht in Madrid bestätigte ein Justizurteil von März 2020, wonach keine Begegnung der spanischen Meisterschaft im Ausland stattfinden darf. Das Gericht wies damit am Donnerstag eine Berufungsklage der LaLiga gegen diese Entscheidung ab.
Der spanische Verband RFEF, der sich den Liga-Plänen widersetzt hatte, feierte das Urteil: „Es ist bereits das zweite Mal, dass die Gerichte sich mit dieser Angelegenheit befassen, und auch diesmal wurde der Standpunkt der Liga zurückgewiesen.“ Das Vorhaben der LaLiga war nicht nur von RFEF-Präsident Luis Rubiales angeprangert worden. Von „Wettbewerbsverzerrung“ sprachen unter anderem auch viele Erstliga-Clubs, der Weltverband FIFA war ebenfalls dagegen.
Der Streit zieht sich schon seit rund drei Jahren hin. LaLiga wollte in der Saison 2018-2019 das Rückrundenspiel zwischen dem FC Girona und dem FC Barcelona in Miami im US-Bundesstaat Florida austragen lassen. „Es geht um eine langfristige Strategie für ein internationales Wachstum (des spanischen Fußballs)“, hieß es. Bei der Verbreitung ihrer Marke wollte - und will - LaLiga dem Beispiel großer Sportligen der USA folgen, die zum Teil schon seit einigen Jahren Spiele im Ausland austragen.
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