Gurgeltest „Made in Vienna“: Dr. Manuela Födinger hat mit ihrem Team die wohl effizienteste PCR-Methode entwickelt, während andere Bundesländer im Test-Chaos versinken.
Frau Dr. Födinger zu erreichen ist angesichts ihres Terminplans ein schwieriges Unterfangen - uns ist es dennoch gelungen. Neben der Vorstandsleiterin des Instituts für Labordiagnostik der Klinik Favoriten ist sie auch noch Vizedekanin der Sigmund Freud Privatuni in Wien. Ihr entwickelter und mittlerweile über die Landesgrenzen berühmt gewordener Gurgeltest gilt bereits jetzt als ein großer Meilenstein bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.Aber wie kam die Wissenschafterin ausgerechnet auf das Gurgeln? „Mir war klar, dass die ursprüngliche Methode, nämlich das Stäbchen in der Nase, vor allem für Kinder schmerzhaft ist. Ich habe als zweifache Mutter nach einer harmlosen Alternative gesucht.“
Viele fragen sich jetzt: Macht das Gurgeln reich? Das verneint sie lachend: „Ich habe keinen finanziellen Vorteil davon. Ich bin lediglich auf der Suche nach Ideen und weiß wie man die Dinge auf den Boden bringen kann.“Bereits im Vorjahr wurde die Forscherin mit der Ehrenmedaille „Dank und Anerkennung für Verdienste um die Stadt Wien“ ausgezeichnet. Ganz nebenbei forscht und tüftelt sie zudem weiter an neuen Testverfahren und Möglichkeiten zur Probengewinnung. Zum Schluss betont Dr. Födinger die sehr gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister Ludwig und Gesundheitsstadtrat Hacker (beide SPÖ), die wohl sehr viel dazu beigetragen hat, dass Wien im PCR-Testfeld im Bundesländervergleich einsamer Spitzenreiter ist. Schon bald steht ein Ausbau der „Lutschertests“ in den Kindergärten an, die gerade ebenso erfolgreich getestet werden.
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