Sie ist eine offene Wunde in der Vorarlberger Landespolitik, die Schlachthof-Frage. Nachdem sämtliche Pläne eines Landesschlachthofs endgültig gescheitert sind, treten jetzt mindestens drei Metzgereien an, um die nötigen Schlachtkapazitäten zu schaffen. Ob das gelingt, ist fraglich, das Land sucht noch weitere Partner.
Kälber, Schweine, Rinder - sie alle sollen ab kommenden Jahr in unterschiedlichen Metzgereien des Landes getötet und verarbeitet werden. Bisher übernahm der Schlachthof Dornbirn diese Arbeit, doch der Betrieb schließt im Dezember seine Pforten. Die großen Pläne vom Landes-Schlachthof musste Landesrat Christian Gantner begraben, ein Kooperationsmodell mit der Metzgerei Walser scheiterte aus wettbewerbsrechtlichen Gründen.
Doch nun gibt es Hoffnung, ab Jänner übernehmen Betriebe wie Natter in Andelsbuch oder Gstach in Rankweil das Schlachtgeschäft. Die Metzgereien werden für ihre Zusatzinvestitionen finanziell vom Land unterstützt - dafür sind sie allerdings an ein bestimmtes Preissegment gebunden. Probleme dürfte es dennoch geben, denn es ist überaus fraglich, ob die nötigen Kapazitäten wirklich so rasch hochgefahren werden können - das Land ist noch immer auf der Suche nach weiteren Partnerbetrieben.
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