Ermittler rätseln
Australierin wog vor ihrem Tod nur noch 11 Kilogramm
Eine Polizeisprecherin bestätigte die Ermittlungen und die Angaben der Zeitung "The Adelaide Advertiser", wonach die Frau vor ihrem Tod nur mehr elf Kilo wog und viele Jahre lang unterernährt worden sei. Über die Körpergröße der 27-Jährigen gab es keine Angaben. Den Eltern könnte Vernachlässigung und in letzter Konsequenz Totschlag vorgeworfen werden, sollte der Obduktionsbericht den Verdacht der Ermittler erhärten.
Krankheit wurde offenbar nicht behandelt
Die Ermittler erklärten, es werde geprüft, ob die 27-Jährige Kontakt mit den Gesundheitsbehörden im Bundesstaat South Australia gehabt habe. Australischen Berichten zufolge soll die Frau allerdings seit Jahren keinen Arzt zu Gesicht bekommen haben.
Laut dem Zeitungsbericht litt die bereits am 19. März Verstorbene an einer Verkrümmung der Wirbelsäule, Skoliose genannt - dies ist eine (in leichter Form) weit verbreitete Verbiegung, die in den meisten Fällen mit Krankengymnastik korrigiert werden kann. Bei schwerer Ausprägung muss der Patient operiert werden. Unbehandelt kann es bei einem schweren Fall aufgrund der Einschränkungen und Schmerzen zur Bettlägerigkeit kommen.
Gewicht gibt Ermittlern Rätsel auf
Wie die Frau mit einem derart niedrigen Gewicht am Leben bleiben konnte, ist den Ermittlern ein Rätsel. Schwere Unterernährung führt meist zum Tod durch Organversagen. In den schlimmsten Fällen wird auch die Substanz des Skeletts dermaßen angegriffen, dass es leichter wird, wie Ian Chapman von der Medizinfakultät der Universität Adelaide der Zeitung sagte. Von einem Fall mit derart niedrigem Gewicht habe aber auch er noch nicht gehört.
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