Die Vorgeschichte zum fast fünfstündigen Prozess spielte sich im Sommer ab. Wie berichtet, hatten Tierschützer Wind davon bekommen, dass „Bello“ in einem Zuchtbetrieb im Bezirk Gmünd äußerst schlecht gehalten werde. Sie machten also vor Ort ein Angebot und kauften das Tier den Besitzern um 200 Euro ab. Doch das Ehepaar erstattete später Anzeige, fühlte sich unter Druck gesetzt und erpresst. Die Tierschützer bestritten dies, hatten da aber bereits den Hund an einen geheimen Ort gebracht.
Ultraschall überraschte
Nun saßen sie wegen Erpressung und Hehlerei vor Gericht. Die Ex-Besitzer – bereits mehrmals mit dem Tierschutzgesetz im Konflikt – beteuerten dabei, dass der Husky ein wertvoller Deckrüde und damit mehrere tausend Euro wert sei. Was sie nicht wussten: Der Hund wurde zwischenzeitlich untersucht – und beim Ultraschall hatte man keine Hoden entdeckt. Auf die Frage, warum man selbst nicht bemerkt habe, dass der angeblich wertvolle Zuchtrüde keine Hoden hat, antwortete man lediglich: „Wegen seiner Haare konnten wir das nicht sehen.“
Vertagt
Der Prozess wurde vertagt, weitere Untersuchungen sind nötig.
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