Es ist ein Ort der Ruhe und des Friedens. Aber auch ein Ort der Trauer und des Abschieds. Hier endet für viele die letzte Reise. Vor allem dieser Tage wird der Friedhof wieder zahlreich von den Menschen besucht. Doch nicht nur zu Allerheiligen wird hier der Verstorbenen gedacht. „Oft sitze ich auf einer Bank und rede mit meinem Mann. Manchmal sogar laut, aber nur, wenn ich alleine bin“, erzählt eine ältere Besucherin auf dem Hauptfriedhof in St. Pölten. Hier werden Hinterbliebene nicht alleine gelassen: „Wir sind die erste Anlaufstelle für die Angehörigen“, erklärt Bestatter Josef Trümel. Vor allem die Art und Weise der Beisetzung hat sich über die Jahre gewandelt. Besonders gefragt sind derzeit etwa Einäscherungen, Urnen und Naturbestattungen – etwa die „Wiese der Erinnerung“.
Ein spezieller „TrauerRaum“ soll Menschen Platz bieten, um Trost zu finden, Kraft zu schöpfen und sich Verstorbener zu erinnern – noch bis 2. November in der Aufbahrungshalle des neuen städtischen Friedhofs in Amstetten oder in der Zeremonienhalle des Hauptfriedhofs in St. Pölten.
Doch Friedhöfe bieten auch Raum für Leben. Zwischen viel Grün fühlen sich viele Vogelarten heimisch, ebenso scheue Tiere wie Hasen und Rehe kann man auf dem Gottesacker erspähen. Somit ist und bleibt der Friedhof auch ein Ort der Begegnung.
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