Es war eine schreckliche Tragödie: Vor gut einem Jahr ist im Bregenzerwald ein 13-jähriger Bursche verstorben, weil er beim Aufladen eines Lkw von einem Stahlträger getroffen wurde. Ein 55-jähriger Lagerarbeiter musste sich am Mittwochnachmittag vor dem Landesgericht Feldkirch wegen grob fahrlässiger Tötung verantworten. Er wurde schuldig gesprochen.
Der 13-Jährige war mit seinem Vater, einem Lkw-Fahrer, in jene Firma gefahren, in welcher der 55-Jährige als Lagerist arbeitete. Beim Beladen des Lkw ereignete sich dann der fürchterliche Unfall, an dessen Folgen der Jugendliche zwei Tage später im Krankenhaus verstarb.
Dem Lagerarbeiter wurde seitens der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, dass er den Träger nicht richtig befestigt und gesichert habe. Der Angeklagte bekannte sich in allen Punkten schuldig, zudem gab er an, extrem unter den Folgen des Unglücks zu leiden. Er habe sich bei den Eltern des Burschen entschuldigen wollen, letztlich habe ihm aber die Kraft dafür gefehlt.
Das Gericht sprach den 55-Jährigen schuldig und verurteilte ihn zu sechs Monaten Haft auf Bewährung, zudem muss er 1080 Euro Strafe zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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