Arbeitsunfall

Bub (13) von Stahlträger am Kopf getroffen – tot

Vorarlberg
30.08.2020 22:31

Tragisches Ende eines Arbeitsunfalls in Vorarlberg: Ein 13-Jähriger ist am Sonntag im Landeskrankenhaus Feldkirch verstorben, nachdem er am Freitag schwere Verletzungen erlitten hatte. Der Sohn eines Lkw-Fahrers war in Doren (Bezirk Bregenz) bei Verladearbeiten eines Stahlträgers von dem mehr als 700 Kilogramm schweren Träger am Kopf getroffen worden. Er erlag schließlich den schweren Kopfverletzungen, teilte die Polizei mit.

Zusammen mit seinem Vater, einem 50-jährigen Lkw-Fahrer aus Kissing in Deutschland, war der 13-Jährige am Freitag gegen 12.30 Uhr zu einer Firma nach Doren gefahren, um dort Stahlträger abzuholen. Um die Stahlträger auf den Hänger des Lkw aufladen zu können, stellte der Mann sein Fahrzeug seitlich zur Firmenhalle ab, wie die Polizei in einer Aussendung mitteilte.

Ein U-förmiger Stahlträger mit einem Gewicht von 719 Kilogramm sollte demnach auf den Hänger des Lastwagens verladen werden. Der Stahlträger wurde von einem Arbeiter der Firma mittels Hallenkran in die Halle gehievt und zum Umpositionieren für kurze Zeit auf einem Stück Holz abgelegt. Nachdem die um den Stahlträger befestigten Ketten und Gurte in Position gebracht worden seien, sollte der Stahlträger wieder mittels Hallenkran angehoben werden.

Der Teenager sei zu diesem Zeitpunkt an der gegenüberliegenden kurzen Seite des U-förmigen Stahlträgers gestanden. Als die Ketten gespannt werden sollten, sei der Stahlträger instabil geworden und langsam zur Seite gekippt. Der Bub habe noch versucht, mit seinen Händen den Stahlträger aufzuhalten - was angesichts des Gewichtes unmöglich war. Der 13-Jährige machte daraufhin einen Schritt zurück und wurde vom fallenden Stahlträger am Kopf getroffen.

Er musste mit schwersten Kopfverletzungen nach der Erstversorgung am Unfallort mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen werden. Trotz des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte erlag der Bub am Sonntag seinen Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft wird ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag geben, hieß es.

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