Vor ÖSV-Sitzung

Klares Bekenntnis zu Stadlober aus Salzburg

Salzburg
13.10.2021 10:00
Erst Mitte Mai wurde Karl Schmidofer ÖSV-Präsident und Nachfolger von Peter Schröcksnadel. Doch während „Schröcksi“ 31 Jahre im Amt war, trat Schmidhofer nach nur 100 Tagen aus tragischen privaten Gründen zurück. Seither hat „Vize“ Roswitha Stadlober die Führung inne. Mittwoch wird in Anif entschieden, wie es in der Präsidenten-Frage weitergehen soll.

Die „lange Nacht von Anif“ liegt erst 148 Tage zurück. Als von 18. auf 19. Mai in einer Marathon-Sitzung im Hubertushof um 1.30 in der Früh der weiße Rauch aufstieg. Karl Schmidhofer wurde überraschend als Nachfolger von Langzeit-Boss Peter Schröcksnadel im ÖSV-Präsidentenamt präsentiert. Ein Kompromiss, weil es weder für Michael Walchhofer noch für Renate Götschl, die eigentlich angetreten waren, eine Mehrheit gegeben hatte.

Gensbichler: „Stadlober könnte bis 2024 bleiben“
Am Mittwoch tritt in Anif erneut das ÖSV-Präsidium zusammen, nachdem Schmidhofer aus tragischen persönlichen Gründen zurücktrat. Seit 1. Oktober hat Roswitha Stadlober als dienstälteste Vize-Präsidentin (seit 2011) nun die interimistische Führung inne. Wenn es nach Salzburgs Skiverbandsboss Bartl Gensbichler geht, sollte die ehemalige Weltklasse-Slalomläuferin aus Radstadt das zumindest bis zur nächsten Länderkonferenz im Juni 2022 bleiben. „Meines Erachtens könnte sie sogar die Amtsperiode bis 2024 fertig machen, wenn sie es auch will“, geht Gensbichler noch weiter.

Zuerst tagt das Präsidium, dann die Präsidenten
Wie läuft das Prozedere ab? Zuerst tagt das Präsidium, dem neben Stadlober die weiteren Vizepräsidenten Claudia Strobl-Traninger, Alfons Schranz, Kurt Steinkogler und Hermann Nagiller angehören. Dazu kommen Olympiasieger und Finanzreferent Patrick Ortlieb sowie ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer als Schriftführer. Ebenfalls dabei, aber ohne Stimmrecht, sind Bernhard Zauner und Gerlinde Metzinger.

Auch sofortiger Neuwahl-Antrag ist möglich
Das Präsidium wird einen Vorschlag machen – darüber stimmen später die neun Landesbosse ab. Neben Gensbichler sind dies Ex-Abfahrtsqueen Götschl als neue steirische Präsidentin, Gerald Guttmann (Burgenland), Hermann Gruber (Wien), Dieter Mörtl (Kärnten), Wolfgang Labenbacher (NÖ), Klaus Kumpfmüller (OÖ), Karl Janovsky (Tirol) und Walter Hlebayna (Vorarlberg).

Sollte es nicht gewünscht sein, dass Stadlober im Amt bleibt, könnte eine sofortige Neuwahl beschlossen werden. Nach Ablauf gewisser Fristen ist diese frühestens in sechs Wochen denkbar.

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