„Krone“-Kommentar

Lieber Hans Peter Hasenöhrl!

Die tägliche „Post“ von der „Krone“, verfasst von Michael Jeannée

(Bild: Krone KREATIV, Adobe Stock)

Am Montag Dein ganzseitiges Gustostück „Nützliche Idioten“, nein, nicht gelesen, sondern inhaliert, aufgesogen, genossen.

Leidenschaftliche, beschwörende, glühende Zeilen eines Zeitzeugen, eines geborenen Journalisten, eines Vollblutreporters.

Dein Thema: die gewählte Grazer Top-Kommunistin Elke Kahr. Sie ließ Dich auftaumeln aus Deiner Pensi, die Du nach 50 Jahren „Krone“ im November 2018 angetreten hast.

Aber: einmal „Krone“, immer „Krone“. Schon um der alten Zeiten willen, die von Deiner Loyalität gegenüber dem legendären Antikommunisten Hans Dichand geprägt war. Und nach dem Tode des „Alten“ auf den „Jungen“ überging.

Denn „der Hase“ macht keine Kompromisse, mögen die Zeiten sich auch geändert haben. Und ein Kommunist/eine Kommunistin nicht mehr das sein, was er/sie noch im vorigen Jahrhundert gewesen ist.

Dir egal, denn Du erinnerst Dich an den von den Kommunisten erschossenen Flüchtling in der March. Sowie an das auf der Flucht vor den Kommunisten in seinem Versteck erstickte Kind.

„Fälle“, die Du als junger Reporter für die „Krone“ betreut hast, die Dich geprägt haben. Und da kommt die Frau Kahr daher und Aber nicht mit Dir:

„Eine Frau, die sich heute stolz Kommunistin nennt, darf nicht Bürgermeisterin der zweitgrößten Metropole der Republik werden!“

Wie wahr, alter Freund!