Das tiefschwarze Biogel speichert ein Vielfaches seines eigenen Gewichtes an Wasser und gibt dieses langsam an das umgebende Erdmaterial ab. In ersten Anwendungsversuchen konnten Pflanzen bis zu 52 Tage ohne Gießen überleben. „Unser Agrobiogel kann unfruchtbare Böden in fruchtbare umwandeln und dient darüber hinaus als Boden-Ersatz“, so Gründer Johannes Paul Schwarz. Der größte Vorteil der Beimischung von Agrobiogel zu Erde sind der Schutz vor Trockenheitsschäden bei Pflanzen, die Reduktion von Bewässerungsintervallen mit bis zu 40 Prozent Ersparnis sowie die gute Mischbarkeit mit verschiedenen Bodentypen.
Ob bei der Ansiedelung, der Erarbeitung eines Geschäftsmodelles oder der Patentstrategie haben uns Accent und Tecnet geholfen.
Johannes Paul Schwarz, Gründer von AgroBiogel
Ausgangsbasis für das Produkt ist ein Reststoff aus Holz, wie er in großen Mengen als Nebenprodukt bei der Papierherstellung anfällt. Mithilfe von biologischen Prozessen kann er „quervernetzt“ werden, und somit entsteht Agrobiogel. Der Herstellungsprozess ist biologisch, benötigt weder Chemikalien noch hohe Energieströme und verursacht keine Abfälle.
Hilfe bei der Finanzierung
Das ist aber nur ein Beispiel für die hohe Innovationskraft an den heimischen Forschungsstandorten. „Um das volle Potenzial ihrer Technologien umzusetzen, brauchen die Wissenschafter aber Unterstützung bei Finanzierung und Vermarktung“, so Doris Agneter von Tecnet Equity, der Technologiebeteiligungsgesellschaft des Landes.
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