29.09.2021 17:24 |

Erste Gesprächstermine

Graz: Wahlsiegerin Kahr beginnt „Partnersuche“

Drei Tage nach dem politischen Erdbeben bei der Gemeinderatswahl in Graz hat Wahlsiegerin Elke Kahr (KPÖ) am Mittwoch erste Gespräche mit den Spitzen der anderen Parteien geführt. Bereits in der Früh hatte sie die zweite Wahlsiegerin, die Grünen-Chefin Judith Schwentner, zu einem Vieraugengespräch getroffen. Gleich danach stand der Austausch mit Noch-Bürgermeister Siegfried Nagls Nachfolger Kurt Hohensinner (ÖVP) an.

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Mittwochnachmittag gab es auch noch ein Gespräch mit Mario Eustacchio (FPÖ), der seine bisher schon geäußerte Haltung noch einmal unterstrichen habe: Eine Koalition zwischen FPÖ und KPÖ wird es nicht geben.

Für NEOS-Chef Philipp Pointner war es ein erstes echtes Kennenlernen, denn er und Kahr hatten bisher keine beruflichen Überschneidungen, schilderte der designierte Stadtrat Manfred Eber Mittwochnachmittag gegenüber der APA. Sowohl NEOS als auch die FPÖ sollen über die künftigen Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten werden, versicherte der Klubobmann.

„Kurzes Abtasten“ - nun folgen größere Runden
Mit der ÖVP soll es laut Eber in der kommenden Woche noch einen Gesprächstermin geben, Genaueres wurde aber nicht vereinbart. Am Mittwochabend stand für Kahr dann auch noch das Treffen mit SPÖ-Mann Michael Ehmann am Programm. Mit den Grünen will sich die KPÖ am Donnerstag noch einmal treffen, dann aber mit mehreren Beteiligten, so Eber weiter.

Er sagte, dass es mit allen Partei-Spitzen eine gute Gesprächsbasis gebe - selbst mit der FPÖ, obwohl Eustacchio noch am Wahlabend kräftige Worte ausgeteilt hatte. „Es war mit allen ein kurzes Abtasten. Wir sagten, in welche Richtung wir uns das vorstellen“, fasste Eber zusammen.

Spannende Wochen stehen bevor
Am Donnerstag sollen die Erstgespräche mit allen abgeschlossen sein. Am Freitag will Kahr dann mit einem Statement vor die Presse treten. Schwentner kommentierte das erste Treffen auf Facebook samt Selfie mit Kahr mit den Worten: „Auf fruchtbare Gespräche und einen konstruktiven Austausch.“ Die kommenden Wochen würden spannend und entscheiden, „wer Graz in eine lebenswerte Zukunft führen wird“, so die Grüne.

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