21.09.2021 06:00 |

Zweierlei Maß?

Es geht auch schnell: Georgierin (73) abgeschoben

Während einerseits das Schneckentempo in Sachen Abschiebungen kritisiert wird, geht’s bei der Justiz in anderen Fällen deutlich flotter. So wurde erst vor wenigen Tagen eine 73-jährige Georgierin in ihre Heimat ausgeflogen.
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Es kann Kinder treffen, die aus der Ausbildung gerissen werden, oder gut integrierte Familien - immer kommt es zu Härtefällen, welche die Diskussion um Abschiebungen anheizen. Die Außerlandesbringung einer betagten, blutkranken Frau nach Georgien sorgt nun für Aufregung.

Folgeantrag konnte nicht ausgefertigt werden
2019 beantragte sie Asyl – mit negativem Ausgang. Noch auf dem Weg zum Flugzeug stellte die Georgierin einen sogenannten Folgeantrag – eine Möglichkeit, die Abschiebung zu stoppen. Da der Antrag vor Ort aber nicht ausgefertigt werden konnte, musste die Dame in der Maschine Platz nehmen.

Zitat Icon

Straffällige Asylwerber bleiben oft jahrelang im Land – es herrscht ein Missverhältnis.

Anwältin Astrid Wagner betreut die Familie der Georgierin.

Ein anderes Beispiel: Ebenfalls vor wenigen Tagen wurde ein Kosovare abgeschoben, der sich seit 19 (!) Jahren in Österreich aufhielt. Der Mann wurde bereits vor geraumer Zeit von einem (zu 60 Prozent behinderten) Wiener adoptiert, half ihm bei den täglichen Besorgungen. Jetzt ist der 73-Jährige auf sich allein gestellt ...

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