Zehn Monate nach der Niederlage der armenischen Streitkräfte im Krieg um die Vorherrschaft in der Nagorno-Karabach-Region meldet Armenien neue Spannungen in der Grenzen-Region. Hunderte aserbaidschanische Soldaten sollen seit Mai in Armenien einmarschiert sein, vor allem in die Provinzen Syunik und Gegharkunik. Jetzt haben aserbaidschanische Grenzpolizisten einen Bus einer armenischen Jugendfußballmannschaft aufgehalten und die drinnen sitzenden Kinder bedroht.
Laut dem Menschenrechtsombudsmann der Bergkarabach-Region Gegham Stepanyan handelt es sich um Kinder zwischen 14-16 Jahren. Sie sollen illegal von sogenannten aserbaidschanischen Grenzpolizisten aufgehalten worden sein. Die bewaffneten Männer entfernten (kratzten mit einem Riesenmesser) auch die Bergkarabach-Flagge vom Kleinbus der Mannschaft.
Dabei handelt es sich - gemäß dem Obudsmann - um eine große Missachtung der Rechte der Kinder. Das Messer, das beim Abkratzen der Flagge der fraglichen Region benützt wurde, löste auch Entsetzen im Internet aus.
Der Name der Fußballmannschaft soll „Artsakh“ sein. Das ist auch eine gängige Bezeichnung von Bergkarabach.
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