Alpindrama in Tirol

Bergsteigerin stürzt im Karwendel 100 Meter in Tod

(Bild: zeitungsfoto.at)

Die Serie tödlicher Alpinunfälle in Tirol reißt nicht ab: Am Samstag stürzte eine 52-jährige Deutsche im Zuge einer mehrtägigen Tour im Karwendelgebirge 100 Meter über felsiges Gelände ab. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät.

Ereignet hat sich das Unglück am Samstagnachmittag kurz nach 16.30 Uhr. Die 52-jährige Deutsche war mit drei Begleitern zwischen 38 und 61 Jahren circa 40 Höhenmeter oberhalb des Karwendelhauses an einer ausgesetzten Stelle eines markierten Steiges unterwegs.

Gleichgewicht verloren
„Dieser ist in diesem Bereich mit einem Drahtseil zusätzlich versichert. Die 52-Jährige hatte Wanderstöcke in den Händen und war gerade dabei, diese in die linke Hand zu geben, um sich am Stahlseil festhalten zu können“, berichtete die Polizei. Dann passierte es: Nachdem sie sich mit dem Rücken in Richtung Abhang gedreht hatte, verlor sie das Gleichgewicht und geriet in Rückenlage.

Die Frau stürzte in weiterer Folge rund 100 Höhenmeter über steiles und mit Felsen durchsetztes Gelände ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Die Leiche der Deutschen wurde mit dem Polizeihubschrauber geborgen.

Seit Juni gab es in Tirol bereits mehr als 40 Bergtote zu beklagen.