Der Südturm stürzte als Erstes um 9.59 Uhr (Ortszeit) ein.
(Bild: AP)
Es ist ein Tag, den keiner vergisst, der ihn bewusst erlebt hat: Der 11. September hat sich seit nun genau 20 Jahren in unsere Erinnerung eingebrannt. 9/11, der Tag, der Tausende Menschen das Leben kostete, der die Allmacht der USA beendete. Der den Krieg gegen die Taliban entfachte, der erst in diesem Sommer mehr als ruhmlos beendet, um nicht zu sagen abgebrochen, wurde. Terror, so schreibt heute „Krone“-Außenpolitik-Doyen Kurt Seinitz, der vor 20 Jahren auch für die ersten Zeitungsberichte über die schrecklichen Anschläge in den USA sorgte, Terror könne nur durch bessere Politik besiegt werden. Und zwar von besserer Politik als jene der USA. Im Interview spricht heute auch der damalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel über seine 9/11-Erinnerungen. Auf die Frage, ob der Nimbus der USA als Supermacht noch gelte meint der jetzt 76-Jährige: „Wir werden die USA noch dringend brauchen. Vor allem beim aufstrebenden China, das andere Länder abhängig macht.“ Ja, da hat er wohl recht!
Dem Virus hinterher. Der Befund der beiden Corona-Autoritäten im krone.tv-Gespräch mit Damit Pressl ist eindeutig: Die Virologin Dorothee von Laer und der Komplexitätsforscher Peter Klimek sehen nicht nur den diese Woche verkündeten Stufenplan für den Herbst kritisch, sondern sind sich auch darüber einig, dass die Politik in Österreich zu spät auf die steigenden Infektionszahlen reagiere und so dem Virus hinterherhinke. Klimek bringt es auf einen sehr einfachen Punkt, wenn er sagt: „Man warnt die Leute nicht erst, wenn der Sturm bereits auf Land getroffen ist, sondern bereits wenn man den Hurrikan auf Satellitenbildern sieht.“ Generell müsse man „auf steigende Infektionszahlen schnell reagieren und nicht zwei Wochen über diverse Beschränkungen verhandeln“. Das wird doch nicht, wie oft unterstellt, mit den Wahlen in Oberösterreich und Graz zu tun haben. Die stehen in zwei Wochen auf dem Programm…
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