Reaktion kam prompt

Lohners „Wut-Brief“: Jetzt antwortet der Minister

„Bin gespannt, ob ich eine Antwort bekomme“, stellte Chris Lohner in den Raum - und sie kam tatsächlich.

(Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER)

„Ich komme als Genesene nicht vor“, ärgerte sich TV-Star Chris Lohner am Sonntag auf Facebook. Obwohl sie bereits eine Corona-Erkrankung hinter sich hat, werde sie bei der Diskussion um eine mögliche 1G-Regel außen vor gelassen. In einem offenen Brief an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) forderte sie ihn daher zum Handeln auf. Dieser ließ sich dabei nicht zweimal bitten und antwortete prompt.

„Gebetsmühlenartig“ teile sich die Diskussion um die Eintrittsregeln im Land nur in Geimpfte und Ungeimpfte auf, zeigte sich der TV-Star erzürnt: „Ich hatte einen Grünen Pass für sechs Monate, aber jetzt habe ich nichts.“ Langsam werde es Zeit, „auch an uns zu denken“, richtete sie dem Minister in dem veröffentlichten Brief aus.

Schwer erkrankt, viele Antikörper
Ihre Erkrankung sei derart traumatisierend gewesen, dass sie „nicht einmal auch nur einen halben Tag aufgrund meiner hohen Antikörper irgendwelche Impfreaktionen“ haben wolle. Die Kabarettistin würde es lieber sehen, wenn Vakzine nicht für nicht zwingend notwendige Impfungen „verschwendet“, sondern stattdessen gespendet würden.

Österreichs berühmteste Stimme engagiert sich seit vielen Jahren für „Licht für die Welt“ und konnte sich auf Reisen nach Afrika ein Bild vom Leid vor Ort machen.

Mückstein rät auch Genesenen zur Impfung
Am Montagabend dann die Überraschung: Minister Mückstein antwortete auf das Schreiben. Er werde im Herbst natürlich nicht auf die Genesenen vergessen, erklärte er. Der Politiker appellierte aber auch an diese Gruppe, auf Nummer sicher zu gehen und sich jedenfalls einmal impfen zu lassen.