„Diesmal sind wir bestraft worden!“ Rapid muss die erste Pleite in der Ära von Peter Stöger hinnehmen. Das 1:2 auf dem Acker in Györ im Play-off der Conference League war unnötig, aber ist noch zu korrigieren.
Die „Krone“ berichtet aus Györ
Als ob da noch etwas zu retten gewesen wäre. Vor dem Anpfiff hieß es Wasser marsch, wurde noch einmal die Sprinkleranlage aktiviert. Nett gemeint. Rapid brauchte in Györ, um sich an den von einem Pilz befallenen Rasen zu gewöhnen. Mit Grgic, der die Sangare-Rolle als „Sechser“ einnahm. Und erstmals in der Saison auch mit Schaub in der Startelf.
Ein Leckerbissen konnte es auf dem Acker schwer werden. „Der Rasen ist nicht das Thema, sondern, was wir daraus gemacht haben, daher ist es ein Problem geworden“, war Trainer Stöger nach dem 1:2 im Play-off-Hinspiel der Conference League dann sauer. Vor der Pause ging nichts, stand Rapid aber dank Abwehrchef Cvetkovic, gestern Kapitän, gut, war auch Goalie Hedl bei den Weitschüssen von Gavric auf dem Posten.
So wurde auch Rapid sicherer: Antiste riskierte im Zweikampf Kopf und Kragen, um Kara die erste große Chance zu ermöglichen – Goalie Petras hielt (10.). Wie dann auch gegen Antiste im kurzen Eck (17.). Und als Cvetkovic eine Bolla-Ecke einköpfelte, erkannte der Referee ein angebliches Foul von Kara (21.). Eine sehr zweifelhafte Entscheidung.
Rückschlag kurz nach der Pause
Zur Pause kamen Mbuyi und Wurmbrand, noch mehr Offensive – allerdings wurde Rapid vom Anstoß weg kalt erwischt: Ouro war entwischt, Gavric drückte die Hereingabe ein – 0:1 (46.). Für Stöger bezeichnend: „Schlampig, das passiert, wenn man nicht das macht, was wir besprochen haben.“
Aber die Wiener antworteten prompt: Antiste schoss vorbei (47.), Cvetkovic (49.) und Mbuyi (58.) scheiterten noch. Der Ausgleich hing in der Luft – und sollte fallen: Energieanfall im Mittelfeld von Amane, der Wurmbrand schickte – 1:1 (61.). „Da waren wir klar am Drücker“, ärgerte sich Stöger, dass Rapid nicht nachlegte.
„Wir können das im Rückspiel drehen“
Was sich rächte, als Gavric einen Tausendguldenschuss auspackte – 1:2 (81.). Wieder nach einem einfachen Ballverlust. So blieb es beim völlig unnötigen 1:2, der ersten Rapid-Niederlage in der Ära von Stöger. „Mehr als das Ergebnis enttäuscht mich, wie wir gespielt haben“, so Stöger. „Wir haben Györ eingeladen. Diesmal sind wir bestraft worden.“ Dennoch ist Rapids Trainer natürlich noch vom Einzug in die Ligaphase überzeugt: „Wir können das im Rückspiel drehen, aber es wird nicht einfacher.“
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