Auch Magath teilte aus

Kroos kritisiert Bayern: „Den hätte ich geholt“

Fußball International
22.08.2025 05:46

Die Kritik an der Transfer-Politik von Bayern München reißt nicht ab. So meinte Ex-Bayern-Star Toni Kroos im Podcast „Einfach mal luppen“, den er mit seinem Bruder Felix betreibt: „Diesen Spieler hätte ich als Bayern geholt.“ Auch Felix Magath schüttelte vor dem Bundesliga-Auftakt am Freitag gegen RB Leipzig über seinen Ex-Klub den Kopf.

Magath sieht den deutschen Meister FC Bayern München in einer Führungskrise: „Was die Führung des Vereins angeht, gibt es keine Klarheit. Wer hat welche Verantwortungen? Wer hat welche Kompetenzen? Insofern tut sich der FC Bayern gerade schwer“, sagte der ehemalige Bayern-Trainer in einem Interview der „Abendzeitung“.

Nach Ansicht des 72-Jährigen, der von 2004 bis 2007 an der Isar arbeitete und mit den Bayern jeweils zweimal Meister und Pokalsieger wurde, haben die Münchner „die richtige Führung anscheinend noch nicht gefunden. Das müsste man in den Griff bekommen.“

Felix Magath
Felix Magath(Bild: AFP/APA/John MACDOUGALL)

Hoeneß muss „jetzt loslassen“
Zuletzt war in der Öffentlichkeit verstärkt darüber gerätselt worden, wer bei den Münchnern über die Kaderzusammenstellung und Transfers entscheidet – Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund oder Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der den Verein mehr als 40 Jahre lang erfolgreich führte.

„Das ist eine schwierige Situation für ihn und für den Klub, weil er Jahrzehnte lang so dominant und erfolgreich war“, sagte Magath. Dennoch müsse Hoeneß „jetzt loslassen“.

Felix Magath lernte auch viel von Ernst Happel.
Felix Magath lernte auch viel von Ernst Happel.(Bild: GEPA)

Kann Auswirkungen auf Image haben
Sollte sich die Führungsriege nicht zusammenraufen, könne dies Auswirkungen auf das Image des deutschen Rekordmeisters haben, warnte Magath. „Dadurch, dass sich dieser Eindruck auch öffentlich verfestigt hat, glaube ich schon, dass auch international die Stärke, die der FC Bayern immer ausgestrahlt hat, nicht mehr so wahrgenommen wird. Es kann schon sein, dass der FC Bayern international nicht mehr so die Anerkennung genießt wie noch vor ein paar Jahren“, sagte der Europameister von 1980.

Unabhängig davon habe der FC Bayern „einen Kader, der wieder deutscher Meister werden wird“, prophezeite Magath. Für die Bundesliga sei die Mannschaft „immer noch zu gut“. Auch international gehöre der Verein „immer noch zu den besten europäischen Teams. Und diesen Status wird er auch in dieser Saison behalten.“

Toni Kroos verfolgt als „Fußball-Pensionist“ die Szene noch ganz genau.
Toni Kroos verfolgt als „Fußball-Pensionist“ die Szene noch ganz genau.(Bild: AFP/FRANK AUGSTEIN)

„Sehr guter Spieler mit überschaubarer Entscheidung“
Toni Kroos wunderte sich, dass die Bayern Enzo Millot (23) nicht verpflichteten, obwohl er dem Klub angeboten worden war. Der Franzose ist dann für rund 30 Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach Saudi-Arabien zu Al-Ahli gewechselt. Kroos betont in seinem Podcast: „Den hätte ich als Bayern geholt.“ Der erfolgreichste deutsche Fußball-Titelsammler aller Zeiten sagt: „Millot ist wirklich ein sehr, sehr guter Spieler.“ Und: „Er war entscheidend beim VfB. Ein Top-Spieler.“

Dass Millot dann aber dem Geld gefolgt ist, gefällt Kroos gar nicht: „Wahrscheinlich macht er sich da jetzt zwei Jahre die Taschen voll und kommt dann wieder und schaut, wofür es noch reicht. Das ist ein sehr guter Spieler mit einer überschaubaren Entscheidung. Da hatte ich mich geärgert.“

Felix Kroos, Elisa Frey und Björn Schulz.
Felix Kroos, Elisa Frey und Björn Schulz.(Bild: Björn Schulz)
Felix Kroos beim Boxtraining mit Björn Schulz und Paul Boberg, Berliner Meister bis 67 kg.
Felix Kroos beim Boxtraining mit Björn Schulz und Paul Boberg, Berliner Meister bis 67 kg.(Bild: Björn Schulz)
Felix Kroos begleitete mit viel Spaß auch mehrere Tage ein Fußballcamp.
Felix Kroos begleitete mit viel Spaß auch mehrere Tage ein Fußballcamp.(Bild: Björn Schulz)

Felix Kroos beim Stanglwirt
Tonis Bruder Felix, der viele Jahre bei Werder Bremen und Union Berlin gespielt hatte, verbrachte derweil eine gute Zeit beim Stanglwirt in Going, engagierte sich dort sehr bei einem Fußball-Kindercamp und nahm bei Björn Schulz, sportlicher Leiter beim Stanglwirt, Boxtraining. Auch Elisa Frey, deutsche Meisterin im Profiboxen (Klasse bis 50 kg) war dabei.

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