Fischer, Faymann & Co.

Alter SPÖ-Adel zu Ehren Gusenbauers versammelt

Politik
03.09.2021 11:53

Alfred Gusenbauer, Werner Faymann, Heinz Fischer und Pamela Rendi-Wagner vereint: Es waren Bilder mit Seltenheitswert, die Fotografen beim Sommerempfang der SPÖ im Palais Niederösterreich am Donnerstagabend geschossen haben. Sie alle waren gekommen, um der Ehrung des früheren Kanzlers Gusenbauer beizuwohnen. Der ehemalige Parteichef erhielt die Viktor-Adler-Plakette, die höchste Auszeichnung seiner Partei.

Die Verleihung lockte zahlreiche Parteiprominenz an - und glich einer SPÖ-Familienaufstellung. So war neben dem von seiner Familie inklusive Mutter Gertrude begleiteten Gusenbauer mit Faymann auch ein weiterer Ex-Kanzler aus den roten Reihen anwesend.

„Die einzige Auszeichnung, auf die ich wirklich Wert lege“
Auf die Viktor-Adler-Plakette habe er es schon in den seinen Anfängen in der sozialistischen Bewegung in den 1970er-Jahren abgesehen, freute sich Gusenbauer über „die einzige Auszeichnung, auf die ich wirklich Wert lege“.

Gusenbauer mit SPÖ wieder versöhnt
Nachdem der frühere Parteichef wegen seiner nunmehrigen Beratertätigkeiten in den vergangenen Jahren in den roten Reihen einige Kritik geerntet hatte, scheint sich nun die SPÖ wieder mit ihm versöhnt zu haben. Die aktuelle SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und Alt-Bundespräsident Heinz Fischer würdigten die Leistungen Gusenbauers für die Sozialdemokratie - speziell, dass er die SPÖ bei der Nationalratswahl 2006 aus der Opposition wieder in die Regierung führte und das Bundeskanzleramt zurückeroberte.

Rendi-Wagner zog Parallelen   
Rendi-Wagner strich Gusenbauers Arbeit in der Opposition während Schwarz-Blau hervor - und zog Parallelen zur Gegenwart. Mit ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel habe es damals einen „übermächtigen Gegner“ gegeben. Auch jetzt werde der SPÖ eingeredet, Sebastian Kurz sei ein unbesiegbarer Gegner - „wehe den Sozialdemokraten, die das glauben“.

Gusenbauer: „Noch lange kein Auslaufmodell“
Es habe, insbesondere in der Opposition, nie eine leichte Zeit für SPÖ-Chefs gegeben und werde nie geben, konstatierte Fischer. Gusenbauer betonte, dass die SPÖ noch lange kein Auslaufmodell sei. Abgesänge auf die Sozialdemokratie halte er für „fundamental falsch“.

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