Frieden in Ukraine?

USA und Russland verhandeln am Wochenende in Miami

Außenpolitik
17.12.2025 21:36

Am kommenden Wochenende wollen Delegationen aus Russland und der USA Gespräche zur Beendigung des Krieges führen. Als Ort für das Treffen wurde Miami (US-Bundesstaat Florida) gewählt.

An den Gesprächen sollen der US-Gesandte Steve Witkoff, der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner, sowie der Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitrijew, teilnehmen, berichtete das Magazin „Politico“ unter Berufung auf zwei Insider.

Witkoff und Kushner hatten am 14. und 15. Dezember in Berlin mit Vertretern der Ukraine und Europas gesprochen. Dabei sicherte Washington zu, Kiew im Falle eines Kriegsendes Sicherheitsgarantien zu gewähren. Die Frage territorialer Zugeständnisse seitens der Ukraine blieb dabei ungelöst.

Der US-Gesandte Steve Witkoff, US-Außenminister Marco Rubio und der Schwiegersohn von Präsident ...
Der US-Gesandte Steve Witkoff, US-Außenminister Marco Rubio und der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner(Bild: AP/Terry Renna)

Selenskyj: Putin muss Sinnlosigkeit erkennen
Indes hat der Präsident des kriegsgebeutelten Landes, Wolodymyr Selenskyj, seine Verbündeten um Zusicherung weiterer Unterstützung gebeten. Kremlchef Wladimir Putin müsse sehen, dass eine Fortsetzung des Krieges sinnlos sei, so Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache vor dem EU-Gipfel in Brüssel. „Das Ergebnis dieser Treffen, das Ergebnis für Europa muss so ausfallen, dass Russland spürt, dass sein Wunsch, den Kampf im nächsten Jahr fortzusetzen, sinnlos sein wird, weil die Ukraine Unterstützung haben wird.“ Im Mittelpunkt des kommenden EU-Gipfels steht die Verwendung eingefrorener russischer Vermögen zur Unterstützung der Ukraine. Selenskyj beschuldigt Moskau, die internationalen Bemühungen um Frieden zu untergraben.

Europa bekommt wieder einmal sein Fett weg
Putin zeigte sich am Mittwoch bei einer Besprechung mit hochrangigen Militärs wieder siegessicher. Allein in diesem Jahr seien mehr als 300 Ortschaften im Nachbarland erobert worden. „Darunter sind auch große Städte, die vom Gegner in Festungsknoten mit dauerhaften Wehranlagen verwandelt wurden“, prahlte der Präsident. Russland ziehe zwar Diplomatie vor, sei aber bereit, „seine historischen Territorien auf militärischem Weg“ wiederzugewinnen. Großes Lob fand er für US-Staatschef Donald Trump: Dank ihm machten die Verhandlungen mit der US-Seite Fortschritte. Der Westen wurde hingegen wieder einmal als Sündenbock hingestellt: „Im Grunde hat der Westen selbst den Krieg entfacht. Wir versuchen nur, das zu beenden.“

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