Message, Macht, Medien

Schilling flog zur COP30: „Segeln wäre schwierig“

Politik
18.12.2025 05:00

Vom Klima-Protest auf Österreichs Straßen zur EU-Bühne nach Brüssel: In einer neuen Folge „Message, Macht, Medien“ spricht krone.tv-Podcaster Gerald Fleischmann mit der grünen – und derzeit jüngsten aktiven – EU-Abgeordneten Lena Schilling über ihre Anfänge im Aktivismus, sowie Kritik, Vorwürfe und medialer Druck über ihre Persona, wie sozialer Klimaschutz in Europa funktionieren kann - und: warum auch eine grüne Politikerin manchmal fliegen muss.

Wie tickt die Klimabewegung und wo liegen die Grenzen zwischen Aktivismus und Politik? Mit Verantwortung und Macht seien Erwartungen, Maßstäbe und Angriffe deutlich härter geworden. Den Schritt in die Politik gewagt zu haben, bereut Schilling aber nicht, auch wenn sie ihn heute besser vorbereitet angehen würde, Stichwort: mediale Kontroversen im Wahlkampf. Dafür habe sie Verantwortung übernommen und viel über den Umgang mit Medien gelernt, ohne von „Dirty Campaigning“ sprechen zu wollen. Die Erfahrung habe sie persönlich belastet, politisch aber reifer gemacht, betont Schilling.

Inhaltlich verteidigt die Jungpolitikerin die Klimabewegung als breit und faktenbasiert, setzt auf Bahn-Ausbau statt pauschaler Flugverbote und fordert Umweltschutz ohne zusätzliche Teuerung. Schilling widerspricht der Darstellung, die Klimabewegung sei primär das Produkt einer US-Wahlkampfstrategie. Für sie war es eine weltweite Dynamik, die sich auf Klimakonferenzen und im Austausch zwischen Aktivisten aus vielen Ländern entwickelt habe. Bewegungen wie „Fridays for Future“ hätten dieses Momentum später gebündelt und sichtbar gemacht.

Lena Schilling und Gerald Fleischmann im Wiener Grand Hotel bei den Dreharbeiten zum ...
Lena Schilling und Gerald Fleischmann im Wiener Grand Hotel bei den Dreharbeiten zum Video-Podcast „Message Macht Medien“.(Bild: krone.tv)

Für die COP30 – dem UN-Klimagipfel – dieses Jahr im brasilianischen Belém, musste sie dennoch mit dem Flugzeug anreisen: „Segeln wäre schwierig gewesen“, so die Politikerin. Der Grund für ihre Teilnahme: Klimaschutz sei nur international und koordiniert lösbar. Gleichzeitig macht sie deutlich, dass der Optimismus von 2015 heute schwerer aufrechtzuerhalten sei – gerade deshalb seien multilaterale Foren wie ein Weltklimagipfel weiterhin zentral, um gemeinsame Ziele, wissenschaftliche Evidenz und politische Verantwortung zusammenzuhalten.

Den ganzen Podcast zur Folge „Wie tickt die Klimabewegung – wo liegen die Grenzen zwischen Aktivismus und Politik?“ können Sie hier anhören:

Oder als Video-Podcast streamen:

Alle Folgen von „Message Macht Medien“ können Sie jetzt auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen und natürlich auf krone.at/podcast anhören. Oder auf krone.tv – immer am Donnerstag um 21.15 Uhr anschauen!

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