„Krone“-Kommentar

Nervenflattern in Deutschland

Kolumnen
02.09.2021 06:00

Berliner Tagung des CDU-Wirtschaftsrates. Das ist die CDU der Merkel-Skeptiker und Laschet-Kritiker.

Huldigung für Kanzler Kurz. Das ist ihr Mann.

Aus München ist CSU-Chef Markus Söder zugeschaltet. Das ist ihr Mann. Söder hält die nie gehaltene Antritts-Rede zu der nicht gelungenen Kür zum Kanzlerkandidaten von CDU/CSU. Beifallsstürme.

Im Saal das ganze CDU-Elend zu den Umfragen, die SPD-Kandidat Scholz an die Führung schleichen sehen. Merkels Rivale vor 16 Jahren, dann Merkel-Opfer und nun CDU-Hoffnung Friedrich Merz hat seinen großen Auftritt. Er warnt vor einer fundamentalen Zeitenwende, wenn das Kanzleramt verloren geht. Bayernlöwe Söder warnt vor einer epochalen Verschiebung der politischen Kultur.

Und ein Gast, der nicht genannt werden will, warnt vor einer Machtverschiebung in ganz Europa: „Da würde sich jegliches Gleichgewicht, das wir jetzt haben, massiv ändern, nicht nur in Sachfragen, sondern in der europäischen Machtbalance. Diese Wahl am 26. September ist mega-wichtig!“

Zweifellos wird sie nach der US-Präsidentenwahl jene sein mit der weltweit größten Bedeutung. Greift jetzt doch Angela Merkel ein, um mit ihrer Popularität „Genosse Trend“ noch zu drehen? Bei dem Treffen mit Kurz hat sie ihr Schweigen gebrochen und SPD-Kanzlerkandidat Scholz das politische Recht abgesprochen, sich als Nachfolger mit der Raute zu präsentieren, denn die SPD schiele nach der Linkspartei - für Merkel ein Tabubruch.

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