Fußball-Unterhaus

Ein Kratzer im sonst so strahlenden Lack

Salzburg
30.08.2021 21:15

 Gleich mehrere Unterhaus-Leader ließen erstmals Federn. Die Torfabrik Oberhofen bleibt trotz 1:1 Spitzenreiter in 2. Landesliga Nord.

Kein Wochenende der Leader! Abtenau musste sich in der 2. Klasse Nord B nach sieben Liga-Spielen ohne Niederlage Bad Vigaun geschlagen geben, Mühlbach/Hkg. ließ in der 2. Klasse Süd gegen Bramberg 1b erstmals in dieser Saison Punkte liegen. Konkordiahütte verlor in der 2. Landesliga Süd nach einem Remis gegen die Pinzgau-Fohlen die Tabellenführung. Auch die Oberhofener verloren in der 2. Landesliga Nord mit einem 1:1 gegen Grünau 1b ihre Makellosigkeit – jedoch nicht Rang eins, da es ihnen Verfolger Obertrum gleich tat. „Das extreme Pressing hat ihnen nicht getaugt, aber es werden nicht viele Mannschaften gegen sie Punkte holen“, verriet Grünau 1b-Coach Perlak sein Erfolgsgeheimnis gegen die beste Offensive der Liga.

Exakt die hatten auch vergangene Saison die Irrseeer gestellt, damals aber noch mit dem nach Straßwalchen abgewanderten Torgaranten Stettner. „Als ich gekommen bin, konnten wir den Abgang von Islamovic zum ASV kompensieren, jetzt können wir das auch“, ist Oberhofen-Trainer Neudorfer von seinen Jungs überzeugt. Zurecht: Insgesamt vier Spieler haben nach vier gespielten Runden bereits drei oder mehr Goals zu Buche stehen. „Die Mannschaft ist der Star“, ist der Coach überzeugt. Dass man erstmals Federn gelassen hat? Nur ein Kratzer im Lack, der sonst in Hochglanz erstrahlt. Einer der vier Goalgetter ist Alexander Eder (drei Tore), dem der Ausgleichstreffer gelang. „Es läuft richtig gut, weil wir ein gutes Teamgefüge haben. Wir sind vorne variabel, jeder hat eine Grundgeschwindigkeit“, schwärmt der 21-jährige Mittelfeldmann. Toreschießen liegt der Neudorfer-Elf im Blut.

Trainerabgang bei ATSV
Mehr Goals hat in der Liga aktuell nur Köstendorf. Liga-Topknipser Kübler (sieben Volltreffer) und Kollegen retteten Sonntag nach 2:4-Rückstand im Nachschlag ein Remis bei ATSV Salzburg. Goalie Miodragovic flog nach einer Stunde vom Platz, in Unterzahl traf der Brasilo Tiago dennoch zur 4:2-Führung. Stichwort ATSV: Der Titelaspirant, im Abbruch-Vorjahr unbesiegter Leader, prolongierte damit seinen Fehlstart. Fix: Milan Pavlovic ist nicht länger ATSV-Betreuer. „Ich habe schon länger überlegt aufzuhören“, verriet der Ex-Profi der „Krone“.

Der Verein zeigte sich am Sonntag über die Entscheidung selbst überrascht, das Zepter übernimmt nun intern Spieler Marko Mugosa. „Mit einem Sieg wäre ich natürlich lieber gegangen“, sagte der 45-Jährige zum Abschied nach sechs Jahren und zwei Aufstiegen beim erst 2013 gegründeten Klub.

Laurent Seiringer

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