„Extrem gefährlich“

Starker Hurrikan „Ida“ steuert auf US-Küste zu

Ausland
29.08.2021 08:52

Ein extrem gefährlicher Hurrikan zieht auf die US-Golfküste zu. Die Behörden im Bundesstaat Louisiana warnen vor schweren Schäden und Überschwemmungen. Gouverneur John Bel Edwards aktivierte die Nationalgarde mit bis zu 5000 Soldaten und forderte alle Menschen auf, sich vor der Ankunft des Sturms in Sicherheit zu bringen. Das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) warnte, der Bundesstaat und auch die Stadt New Orleans müssten mit einer „lebensgefährlichen Sturmflut“ rechnen.

Hurrikan „Ida“ soll den Prognosen des NHC zufolge am Sonntagabend (Ortszeit) in Louisiana als „extrem gefährlicher, großer Hurrikan“ auf Land treffen. Das wäre auf den Tag genau 16 Jahre nach der Ankunft des verheerenden Hurrikans „Katrina“, der in und um New Orleans katastrophale Schäden und Überschwemmungen verursacht hatte.

Damals kamen rund 1800 Menschen ums Leben. Seither wurden in der Region Milliarden in den Hochwasserschutz investiert.

Löst in der Regel „katastrophale Zerstörung“ aus
Am Samstag gewann „Ida“ über dem warmen Wasser des Golfs von Mexiko weiter an Stärke. Die Experten vom NHC verzeichneten am frühen Morgen (Ortszeit) Windgeschwindigkeiten von etwa 185 Kilometern pro Stunde. Dies entspricht der Kategorie drei von fünf. Laut Prognosen könnte „Ida“ am Sonntagabend als „extrem gefährlicher“ Sturm der Kategorie 4 auf die Küste treffen. Das würde Böen bis zu 225 Kilometern pro Stunde und Starkregen bedeuten. Ein solcher Wirbelsturm löst in der Regel „katastrophale Zerstörung“ aus.

Einer der stärksten Stürme seit 1850
Dem NHC zufolge ist mit schweren Schäden, Überschwemmungen und Stromausfällen zu rechnen. Gouverneur Edwards warnte am Samstag, „Ida“ werde beim Auftreffen auf Louisiana einer der stärksten Stürme seit 1850 sein. Alle Bürger müssten bis zum Abend (Ortszeit) an einem sicheren Ort sein. Ab Sonntagmorgen sei mit den ersten Sturmausläufern zu rechnen. Der Flughafen New Orleans strich für Sonntag alle geplanten Flüge. Der öffentliche Nahverkehr in der Stadt wurde schon am Samstagabend eingestellt.

„Lebensgefährliche“ Sturmflut möglich
An Teilen der Küste Louisianas, westlich von New Orleans, sei mit einer „lebensgefährlichen“ Sturmflut von bis zu 4,5 Metern Höhe zu rechnen, warnte das NHC. Gouverneur Edwards erklärte, küstennahe Krankenhäuser könnten trotz des Hurrikans nicht evakuiert werden, weil es zu viele Corona-Patienten gebe. Derzeit würden in dem Staat mit 4,6 Millionen Einwohnern 2450 Patienten wegen Covid-19 stationär behandelt, sagte er.

Im Pazifik traf unterdessen Hurrikan „Nora“ auf Land in Mexiko und verursachte dort Überschwemmungen und Schäden. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde zog er über die Küste des Bundesstaats Jalisco.

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