Betriebe setzen auf 3G

„Es ist wichtig, dass wir sicher sind“

Für die KTM-Mitarbeiter ist in Munderfing nach wie vor eine Teststraße eingerichtet.

(Bild: Markus Wenzel)

Besprechungen mit möglichst großer Anwesenheit oder doch auf Distanz und damit digital? Viele Mitarbeiter wie früher im Büro oder weiter verstärktes Homeoffice? Der Arbeitsalltag hat nach wie vor nicht überall die Bezeichnung „normal“ verdient. Nach den Betriebsurlauben greifen viele Unternehmen zur Kontrolle der 3G-Regeln.

„Den Mitarbeiterausweis und den QR-Code bitte“ - bevor am Montag um 5.45 Uhr die Produktion bei Motorradhersteller KTM wieder anlief, wurde bei allen Mitarbeitern kontrolliert, ob sie eine der 3G-Regeln erfüllen und diese auch belegen können. Geimpft, getestet, genesen - Zertifikate und der Grüne Pass sind gefragt. „Wir überprüfen das nach dem Urlaub zu einhundert Prozent“, verrät Viktor Sigl, Vorstand der Pierer Mobility AG.

Im Vorjahr waren die Innviertler noch mit einer umfassenden Testaktion auf Nummer sicher gegangen. „Wir haben nach wie vor in Munderfing eine Teststraße eingerichtet, dort und in Mattighofen gibt’s für unsere Mitarbeiter auch die Möglichkeit, sich impfen zu lassen“, sagt Sigl.

„Ich befürworte, dass möglichst viele Mitarbeiter geimpft sind. Von Verpflichtungen halte ich nicht viel“, so Dieter Siegel.

(Bild: Markus Wenzel)

Bundes-SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert vehement die Einführung der 3G-Regel am Arbeitsplatz - egal in welcher Branche. Dieser Vorschlag wird heftig diskutiert. „Ich hätte Verständnis dafür“, sagt dazu Rosenbauer-Chef Dieter Siegel, „es ist wichtig, dass wir sicher sind“.

Quarantäne vermeiden
Die Angst, dass viele Mitarbeiter gleichzeitig in Quarantäne sind, ist beim Leondinger Feuerwehrausstatter allgegenwärtig. „Von Verpflichtungen halte ich aber nicht viel“, sagt Siegel mit Blick auf Diskussionen um eine mögliche Corona-Impfpflicht.