Teamchef im Interview

„Binder hat Mut, Herz und Klasse gezeigt!“

Motorsport
17.08.2021 06:43

Der Heimsieg des KTM-Fahrers sorgte in Spielberg für Freudentränen. Teamchef Pit Beirer sprach über den Husarenritt auf der Regenpiste, das große Risiko seines Piloten und die Duelle mit Rossi und Márquez.

Herr Beirer, was haben Sie gedacht, als sich alle Topfahrer im Spielberg-Finale in der Box die Regenbikes abgeholt haben, nur Ihr KTM-Fahrer Brad Binder im strömenden Regen weitergefahren ist?
Das war ganz alleine seine Entscheidung - und sie war goldrichtig! In der MotoGP gibt es ja keinen Boxenfunk. Binder hat Mut, Herz und Klasse gezeigt. Er wusste, dass ein Boxenstopp 50 Sekunden kosten würde. Das hat er kalkuliert.

War da nicht viel Risiko dabei?
Klar, du musst bei diesen nassen Bedingungen erst eine 280-PS-Maschine ohne Regenreifen im Griff haben. Viele wären gestürzt, Brad hat sein Bike aber sicher ins Ziel gebracht.

Wie emotional war letztlich der Heimsieg für KTM?
Enorm! Da haben einige im Team Tränen in den Augen gehabt. Der Heimsieg ist das Größte. Wir haben gleich eine Nacht in Spielberg verlängert und gefeiert.

Motorrad-Ikone Valentino Rossi beendet nach dieser Saison seine Karriere, Marc Márquez kämpft noch immer mit den Folgen seiner Verletzung. Werden die Stars der MotoGP heuer noch gefährlich?
Rossi war in Spielberg sogar auf Podestkurs. Wir alle hätten ihm das Podium gegönnt. Für ganz vorne reicht es wohl nicht mehr. Márquez gewinnt aber sicher noch ein Rennen. Wir werden aber versuchen, es ihm verdammt schwer zu machen.

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(Bild: KMM)



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