Eigenes Leben riskiert

19-Jähriger von zwei Radfahrern aus Wehr gerettet

Oberösterreich
15.08.2021 06:01

Zwei Radfahrern hat ein junger Schwimmer aus Steinbach/Attersee zu verdanken, dass er noch am Leben ist. Der 19-Jährige war am Samstagnachmittag im Bereich einer Wehr in der Ager bei Schörfling unter Wasser gezogen worden und hatte keine Chance mehr, herauszukommen. Zwei Radfahrer riskierten ihr eigenes Leben, sprangen in den Fluss und zogen den Mann aus dem Sog.

Der 19-jährige Lukas M. aus Steinbach/A. war am Samstag mit seinem Vater Herbert vom Attersee kommend in der Ager in Richtung Agerwehr unterwegs.Beide wollten die Wehr in gerader Richtung durchschwimmen.

Schwimmen verboten
Eine Aktion, die laut Experten weder sonderlich schlau noch erlaubt ist. Der Wehrbereich ist extra mit Absperrbändern und den Hinweistafeln „Schwimmen verboten - Lebensgefahr“ gekennzeichnet. Der 19-Jährige schwamm voraus, sein Vater (46) ein Stück hinterher. Als Lukas M. die Wehr bereits passiert hatte, wurde er plötzlich von einem Sog zurückgezogen, in die Wehr gerissen und mehrfach unter Wasser gedrückt. Der junge Mann hatte aus eigener Kraft keine Chance, sich zu befreien, schwebte in akuter Lebensgefahr.

Aus dem Sog gezogen
Die Radfahrer Florian E. (20) und Werner W. (46) aus Lenzing wurden auf die kritische Lage des Schwimmers aufmerksam und handelten sofort. „Da denkt man keine Sekunde nach, will nur helfen“, sagt Florian E. Unter Einsatz des eigenen Lebens sprangen sie in die Ager und zogen mit Hilfe des Vaters den 19-Jährigen aus dem Sog und brachten ihn an Land. E.: „Er war bei Bewusstsein, aber nicht ansprechbar.“ M. wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt ins Klinikum Vöcklabruck eingeliefert.Auch sein Vater kämpfte nach der Lebensrettung mit Kreislaufproblemen und kam ins Spital.

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Wir sind mit Booten und Tauchern ausgerückt, haben die 9 Personen ans Ufer gebracht.

Christoph Patsch, Einsatzleiter der Feuerwehr Ach

Betrunkene sprangen von Boot
Einen Großeinsatz gab es am Samstag auch auf der Salzach bei Hochburg-Ach. „Boot gekentert, mehrere Menschen im Wasser“, lautete die Alarmierung. Feuerwehren und Taucher rückten aus und bargen neun Personen. Wie sich aber herausstellte, waren diese nicht ins Wasser gefallen, sondern in angeheitertem Zustand reingesprungen.

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