Ein Mühlviertler Ehepaar aus Niederwaldkirchen hat der oberösterreichischen Landeshauptstadt heuer eine 65 Jahre alte Fichte gespendet. Bei herrlichem Frühsommerwetter wurde der geschmückte Stamm unter großem Beifall am Linzer Hauptplatz platziert.
Begleitet von einem kräftigen Ho-Ruck stemmten Mitglieder der Landjugend Niederwaldkirchen am Dienstagnachmittag den Linzer Maibaum auf traditionelle Art mit Holzstangen (Schwoabeln) und Muskelkraft in die Höhe.
Bei schweißtreibenden Temperaturen mussten zum Energietanken dazwischen kleinere Pausen eingelegt werden. Doch schließlich war es geschafft: der mit weißen und roten Bändern sowie Girlanden festlich geschmückte Stamm ragte pfeilgerade in den blauen Himmel. Applaus und Jubel brandeten auf.
„Ich freue mich über die stattliche Baumspende aus Niederwaldkirchen. Die diesjährige Maibaumfeier unterstreicht die Verbundenheit unserer Stadt mit den Menschen im Oberen Mühlviertel, von denen viele täglich zum Arbeiten nach Linz kommen“, sagte Bürgermeister Klaus Luger. Denn rund um den Maibaum fand auch ein Genussmarkt statt, an dem Mühlviertler Direktvermarkter teilnahmen.
Die 65 Jahre alte Fichte war ein Geschenk des Ehepaares Hedwig und Hubert Lindorfer, in deren Wald in Niederwaldkirchen sie zuletzt gestanden hatte. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten musste der Stamm auf 23 Meter gekürzt werden.
Seit 1976 wird der Maibaum an seinem traditionellen Standort im Südosten des Linzer Hauptplatzes aufgestellt. Nur einmal – im Corona-Jahr 2020 – war dieser Brauch ausgefallen.
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