Weil Immobilien im Ländle seit Jahren stetig noch und noch teurer werden, fordert die Arbeiterkammer Vorarlberg die Politik auf, Gegenmaßnahmen zu setzen. Konkret schlägt sie die Besteuerung von Umwidmungsgewinnen und die Bewilligung von Baugrundkäufen vor.
Die Immobilienlage in Vorarlberg ist seit Jahren angespannt. Während die Löhne kaum gestiegen sind, sind die Preise für Eigentumswohnungen und Baugründe explodiert. Und ein Ende der Preissteigerungen ist noch immer nicht in Sicht. Dieses Missverhältnis ist auch der Arbeiterkammer (AK) Vorarlberg ein Dorn im Auge. „Eigentum können sich nur mehr Reiche leisten“, erklärt AK-Direktor Rainer Keckeis. „Junge dagegen kommen großteils gar nicht mehr in die Nähe von leistbaren eigenen vier Wänden“, klagt er.
„Direkter Wohnbedarf“
Deshalb sieht er die Politik gefordert, mit strengen Vorgaben „den Spekulanten und Preistreibern Einhalt zu gebieten“. Zwei Maßnahmen sind es ganz konkret, die Keckeis verwirklicht sehen will: Einerseits soll jeder Baugrunderwerb vorab bewilligt werden - und zwar nur dann, wenn ein „direkter Wohnbedarf“ nachgewiesen werden kann.
Zudem hofft Keckeis darauf, dass die Gewinne durch Grundstücksumwidmungen mit 30 Prozent besteuert werden. Dadurch würden sich „enorme Mittel“ lukrieren lassen, die wiederum in den sozialen Wohnbau fließen könnten.
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